In Krisenzeiten verschenkt man Lebensmittel am besten als fertiges Produkt oder für eine bestimmte Speise komplett mit allen Zutaten.

Wie ergeht es Menschen, die keine Lebensmittel gehamstert haben? Zum Beispiel Mehl? Also, im besten Falle sind sie enttäuscht. So wie unsere oberfränkische Freundin, die wiederum von ihrer Freundin ein Stückchen Hefe bekam, um zu Ostern einen Hefezopf backen zu können. Die beiden Frauen scherzten noch, dass zu diesem Geschenk in diesen Tagen der Hamsterei noch eine Tüte Mehl gehören müsste, wobei die Freundin der oberfränkischen Freundin bedauerte, ihr letztes Mehl für einen Eierkranz verwendet zu haben. Voller Vorfreude auf einen Eierzopf aus ganz frischer Hefe machte sich unsere oberfränkische Freundin auf den Weg nach Hause, guten Mutes, unterwegs im Einkaufsmarkt rasch ein Kilo Mehl kaufen zu können. Ihre Zuversicht hatte sie aus einer Radiomeldung geschöpft, in der es hieß, dass vor Ostern die Hamsterkäufe insbesondere von Mehl, Nudeln und Toilettenpapier gen Null gegangen seien. Inzwischen fragt sich unsere oberfränkische Freundin, wo diese Meldung wohl hergekommen sein mag, denn in den Einkaufsmärkten zwischen Wolfsburg und Braunschweig waren die Regale für Mehl, Nudeln und Toilettenpapier – leer, hat sie festgestellt. Drum merke: In Krisenzeiten verschenkt man Lebensmittel am besten als fertiges Produkt oder für eine bestimmte Speise komplett mit allen Zutaten. Allerdings könnte man auch beim Nachbarn klingeln. Wird der zugeben, Mehl zu haben?