„Offenbar gehört Hirse nicht zu den Favoriten im Vorratsschrank.“

Ich komme über diese Unvernunft der Hamsterer nicht hinweg. Noch immer sind die Mehl – und Getreide-Regale leergeräumt (abgesehen von den Tiefkühltruhen, in denen Pizza und Pommes und sonstwas lagern). Im Mehlregal stand nur noch Hirse und wenn ich gewollt hätte, hätte ich gut und gern mit einem halben Zentner nach Hause gehen können. Offenbar gehört Hirse nicht zu den Favoriten im Vorratsschrank. Hirse als Nahrungsmittel kennt der Mensch bereits seit mehr als 7500 Jahren. Das belegen Funde aus Mitteldeutschland, beispielsweise nahe Leipzig. Hirse hat zwar eine ganze Weile ihren Platz auf dem Teller gehabt, ist dann aber mehr und mehr als Getreidefutter fürs Vieh verbraucht worden. Hirse – das ist ein indogermanisches Wort, das unter anderem für „Sättigung“ steht. Hirse wird in Wasser gekocht: pro Tasse Hirse zwei Tassen Salz-Wasser. Nach dem Aufkochen muss sie 30 Minuten quellen. Und dann steht eine wohlschmeckende (und sättigende) Alternative zu Reis oder Kartoffeln auf dem Tisch. Ich kaufte übrigens zwei Pakete. Ist das dann schon gehamstert?