„Unbedingt die Verkaufsfolie entfernen, damit Kondenswasser verdunsten kann.“

Des Zeitgenossen liebster Pilz ist der Champignon. Das ganz Jahr ist er als Zucht-Pilz zu genießen, wahlweise mit weißer oder brauner Kappe. Außerdem kann er roh gegessen werden, was ihn für frische Salate so attraktiv macht. Der Zuchtchampignon kommt, wie vieles, was als Delikatesse gilt, aus Frankreich. Vor gut und gern 350 Jahren waren es ausgerechnet Melonenbauern bei Paris, die diese eigenartigen weißen Gewächse entdeckten, die auf den geernteten Feldern nach dem Düngen aus dem Boden schossen. Und dann schmeckten diese Pilze auch noch gut und zwar so gut, dass es sich lohnte, die Champignons auf Feldern zu züchten. Schließlich bemerkte jemand, dass Dunkelheit dem Zuchterfolg zuträglich ist und schon verschwanden die Champignonkulturen in Gewölben und Stollen. In Deutschland widmete man sich erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Champignonzucht. Dass diese Pilze auch noch ziemlich gesund sind, fanden dann die Damen und Herren Lebensmittelchemiker heraus. Sie enthalten Ballaststoffe, Eiweiß, viele B-Vitamine, die Vitamine D, E und K sowie Kalium, Eisen und Zink. Dazu sind sie kalorienarm. Also ­– zum Naschen geeignet.

Frische Champignons haben ein festes Fruchtfleisch, sind nicht trocken, fleckig oder schmierig. Liegen die Pilze locker in der Packung, sind sie einige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks haltbar. Zuvor unbedingt die Verkaufsfolie entfernen, damit Kondenswasser verdunsten kann.