„Auf den Tisch kam, was kräftig, deftig, und würzig war: Harzer Schmorwurst, Mettwurst, Rotwurst und Sülze.“

Meine Großeltern väterlicherseits stammen aus dem Harz. Aßen wir früher alle gemeinsam Abendbrot, waren wir, sagen wir‘s mal so, kulinarisch etwas einseitig ausgerichtet. Auf den Tisch kam, was kräftig, deftig, und würzig war: Harzer Schmorwurst, Mettwurst, Rotwurst und Sülze. Unser Geschmack hat sich seither nur mäßig weiterentwickelt, und so habe ich den passenden Adventskalender für meine Familienmitglieder gefunden: einen Wurst-Adventskalender. Der Werbetext trifft den Geschmack meines Vaters und meiner Brüdern mit Sicherheit genau: „Scheibenwurst, geräucherter Schinken und Salami vom Rind oder Schwein lassen die Wartezeit bis zum großen Braten an Weihnachten wie im Flug verstreichen.“ Wer Wurstwaren nicht so zugetan ist, aber auch keinen Schoko-Adventskalender verschenken will, kann auf Kalender mit folgenden Inhalten zurückgreifen: mit Chili und Gewürzen, mit kurzen Krimis, mit Angler-Utensilien, mit Bierflaschen oder – besonders originell, finde ich – mit Utensilien aus der ehemaligen DDR. Dazu gehören etwa eine Sandmann-Schokoladenwaffel, gezuckerte Kondensmilch, Zetti-Knusperflocken, DDR-Aufkleber fürs Auto oder Alfons-Zitterpudding-Götterspeise. Bei solch einer großen Auswahl muss doch für jeden Adventskalender-Fan etwas dabei sein.