Ich gebe ja zu: Ich hatte Angst. Trotz IP67-Zertifizierung (das heißt, das Smartphone ist staub- und wasserdicht) mochte ich es nicht so recht untertauchen. Das übernahm dann eine höhere Macht, die mich im Fluss stolpern ließ, wobei ein guter Schwall vorn in die Wathose schoss und das Handy einmal unter Wasser setzte. Das Handy lief nicht auf dem Wasser, es teilte auch nichts, es machte keinen Wein aus dem Fluss – es funktionierte einfach weiter. Es ist also nicht Jesus. Hätten wir das geklärt.

Viel besser gefällt mir ohnehin ein anderer Gedanke. Eigentlich ist mein Smartphone ein sehr elegantes, schlankes Gerät, aber auf dem Display klebt ein dickes Panzerglas, und ich habe es in eine Hülle gezwängt, die angeblich auch von der US-Armee verwendet wird. Sagt zumindest die Internet-Werbung, und die lügt ja nicht. Es fiel schon sehr oft runter, auf Fliesen, Steine, Asphalt, flog schon mal gegen eine Wand und war schon derart verdreckt, dass ich es mit Spüli unter fließend Wasser reinigen musste.

Und es lebt noch. Ich bin sicher, damit auch Nägel in die Wand schlagen, es als Wagenheber oder als Abwehrwaffe in einer Bedrohungssituation nutzen zu können. Und nicht nur das. Es kann bestimmt auch eine Drehtür zuschlagen, mehrmals bis Unendlich zählen und den toten Winkel zum Leben erwecken. Mein Handy ist nicht Jesus, mein Handy ist Chuck Norris! Was es noch so alles kann, finden Sie heraus, wenn Sie mal „Chuck Norris facts“ bei Google eingeben. Viel Spaß beim Lesen!