Läuft das Handy am Ende sogar auf dem Wasser? Falls es stirbt: Folgt eine Wiederauferstehung? Ich werde testen und natürlich berichten.

Oh je, was war da nur los, als an dieser Stelle einst von einem Handy geschrieben stand, es sei Jesus, nur weil es ins Wasser gefallen und ein paar Tage tot war -- um dann wieder aufzuerstehen.

So eine Shitstorm-Chance kann ich mir doch nicht entgehen lassen. Und weil es so gut passt, kommt der ultimative Erlöser-Test jetzt: Denn an dem Samstag, an dem diese Kolumne erscheint, widme ich mich einer eigentlich sehr analogen Tätigkeit: Ich bin angeln, stehe mit der Fliegenrute in herrlichster Natur in einem Fluss in Slowenien.

Natürlich geht es nicht ganz ohne das Smartphone – für Fangbilder, News von den Kollegen, die digitale Karte mit den besten Angelplätzen, die Wetter-Apps oder einfach nur einen Rundumschwenk vom Panorama. Aber wenn ich schon mal mit dem Handy im Fluss stehe, kann ich auch gleich ein paar Tests machen: Stirbt das Gerät im Wasser? Teilt es den Fluss (gut, das war Moses, aber immerhin Jesus-light)? Läuft es am Ende sogar auf dem Wasser? Falls es stirbt: Folgt eine Wiederauferstehung? Ich werde testen und natürlich berichten.

Und liebe Christen, falls Sie sich getriggert fühlen: Die Tatsache, dass ich der Angelei nachgehe, führt bei den Tierschutzbewegten zu ähnlichen Reflexen wie bei Ihnen. Ob ich das Ganze so schonend und waidgerecht wie möglich angehe, ist dabei egal. Angeln ist so böse wie ein Jesus-Vergleich, und ich werde dafür in der Tierhölle landen. Vorher erwarte ich aber einen klassischen Doppel-Shitstorm – wie man ihn aus dem Netz eben kennt.