Eine derartige Tarnung Ihrerseits könnte dazu beitragen, das Verhältnis Mensch-Hund-Mensch ins Lot zu bringen.

Immerfort birgt die Dreiecksbeziehung emotional explosives Potenzial. Obacht! Das gilt auch, wenn einer der Beteiligten eine feuchte Nase und vier Pfoten hat. Vor allem Hundebesitzerinnen neigen dazu, im Knäuel an ihrer Seite den besten Freund erkennen zu wollen, einen, der sie nie, nie, nie enttäuschen wird und den man zum Knuddeln gernhaben muss. Nun hat die Umfrage eines amerikanischen Bio-Hundefutterherstellers ergeben, dass über die Hälfte der Halterinnen ihren Wuffi lieber küsst als den menschlichen Partner. Das ist natürlich bitter – vor allem für Sie, meine Herren. Doch wie es der Zufall will, schnappte ich neulich folgende geniale Geschäftsidee eines japanischen Unternehmens auf: Es fertigt anhand von Fotos Masken an, die haargenau so aussehen wie das eigene Haustier. Die Maskenbildner formen aus Knetmasse das Modell, kleben künstliches Fell darauf und passen Wuffis Fellmuster sowie seine Augenfarbe eins zu eins an. Mit umgerechnet 2400 Euro ist der Spaß zwar nicht ganz billig, gleichwohl könnte eine derartige Tarnung Ihrerseits dazu beitragen, das Verhältnis Mensch-Hund-Mensch ins Lot zu bringen. Ach, eins noch: Um Madame möglichst behutsam umzugewöhnen, sollte Wuffi in den ersten Tagen der, nennen wir es „Therapie“ eine Art Knetmasse-Replik Ihres Gesichts tragen – sozusagen zur Abschreckung.