Im Finale der Fußball-Europameisterschaft 1992 feuerte ich Dänemark statt Deutschland an, zum Entsetzen aller Nachbarskinder.

Mir haben es Underdogs ja angetan. Die, denen niemand Chancen ausrechnet. Im Finale der Fußball-Europameisterschaft 1992 feuerte ich Dänemark statt Deutschland an, zum Entsetzen aller Nachbarskinder. Und auch heute habe ich noch Mitleid mit den unterschätzten Außenseitern. Ob im Sport oder in der Netzwelt. Nehmen wir Emojis: Alle reden immer über die beliebtesten. Den Smiley, der Tränen lacht. Den Smiley mit den Herzen in den Augen. Den Zwinkersmiley. Das rote Herz. Aber was ist mit den Schlusslichtern im Beliebtheitsranking? Die würdigt niemand auch nur eines müden Blickes. Zeit, das nachzuholen. Laut der Webseite emojitracker.com, die in Echtzeit die auf Twitter genutzten Emojis analysiert, steht das blaue Quadrat mit den Großbuchstaben A, B, C und D ganz unten in der Gunst der User, dicht gefolgt von den blauen Quadraten mit den kleinen Buchstaben a, b und c sowie a, b, c und d. Die Frage, wozu man diese Emojis eigentlich braucht, wenn es dieselben Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung auch auf der normalen Tastatur gibt, schenken wir uns mal. Stattdessen hier ein paar Vorschläge, um den armen Buchstaben-Emojis aus der Versenkung zu helfen: alle Tweets, Postings und Whatsapp-Nachrichten rund um das bevorstehende Großereignis Einschulung werden künftig mit einem der Emojis dekoriert. Freut die hoffentlich noch handylosen ABC-Schützen bestimmt. Und damit die Nutzung nach Schulstart nicht wieder abflaut, gilt dann: Wer sich mit dem Partner über die Hausaufgaben der Kinder austauscht, nutzt bitte Emojis, um die Fächer zu benennen. Wichtig ist nur: Deutsch sollte besonders häufig thematisiert werden, egal ob dort besonders häufig Hausaufgaben anfallen oder nicht.