Der Sack muss gewechselt werden, wenn er voll ist! Capice, ihr faulen Säcke?

Versprochen ist versprochen. Letzte Woche habe ich angedeutet, dass ich heute verraten will, was mich gelegentlich in die Raserei treibt. Es ist: der gelbe Sack. Dieses zart besaitete, höchst anfällige Wertstoffbehältnis ist an sich schon Anlass genug für stetes Grollen und Grämen gegen jedermann. In diesem Fall speziell gegen www.recycling-fuer-deutschland.de Wie kann man einen Wertstoffsack, der reiß- und rattenfest geeignet sein soll für Alu-Deckel (scharfkantig), Milchkartons (spitzeckig), Verschlüsse (aua! aua! aua!) so dermaßen dürftig-dürr-dünn für Scharfkantig-Spitzeckiges-Aua-Aua-Aua-Zeug konstruieren? Naja, lassen wir das, ich will mich nicht mit den gelben Säcken dieses Landes anlegen. Mir reichen schon die Säcke in meinem Haushalt! Unser gelber Sack klemmt in so einer höchst praktischen Müllsack-Haltevorrichtung und steht im Hauswirtschaftsraum. Ich glaube, dass die Meinen glauben, man müsste diesen gelben Sack niemals austauschen. Also wirklich: NIE! In fast 20 Jahren: NIE! Ich glaube, die glauben, dass man dort immer munter leere Milchtüten, Margarinebecher, Shampooflaschen etc. reinplumpsen lassen kann. Und der gelbe Sack verkompostet, verdaut, verwertet das alles irgendwie – simsalabim – über Nacht. Quasi im Sinne der wundersamen Brotvermehrung von good old Jesus. Nur umgekehrt. Wundersame Müllvertilgung. Ist aber nicht so, Jungs. Der Sack muss gewechselt werden, wenn er voll ist! Capice, ihr faulen Säcke?