Ein leichter (!) Hang zu psychopathischem Verhalten ist im Topmanagement keine Seltenheit.

Sicher hat es auch so manches Weib faustdick hinter den Ohren. Aber ist Ihnen schon mal aufgefallen, meine Herren, dass zum Beispiel Wirtschaftsskandale meist von Männern angezettelt werden, die in gut gepolsterten Chefsesseln amoralisch und ohne Rücksicht auf andere oder die Folgen agieren? Exakt jene Persönlichkeitsmerkmale schreibt man übrigens Typen mit psychopathischen Tendenzen zu. Zufall? Im Gegenteil! US-Wissenschaftler der Universität von Alabama haben für eine Studie untersucht, ob Menschen mit derlei Wesensarten besonders häufig in Führungspositionen zu finden sind und wie effektiv sie als Chef eingestuft werden. Siehe da: Ein leichter (!) Hang zu psychopathischem Verhalten ist im Topmanagement demnach keine Seltenheit und kann bei der Karriere sogar helfen – zumindest Männern. Gibt Madame hingegen das skrupellose, impulsive und dominante Miststück mit Ambitionen, sinken ihre Chancen auf den Chefsessel noch mehr als ohnehin schon. Krass ungerecht, oder? Andererseits: Aggressives Zähnefletschen und Führung bar jedweden Mitgefühls gehört ohnehin besser zu den prähistorischen Funden ins Schöninger Speere-Museum als in moderne Wirtschaftsunternehmen.