Sie zeigt, dass Cellulite auch vor trainierten Beinen wie ihren keinen Halt macht.

Das hier ist eine Liebeserklärung. Weil es einfach mal gesagt werden muss: Danke, Louisa! Danke dafür, dass Du Deine Beine auch mal unrasiert auf Instagram zeigst, und am allermeisten dafür, dass Du so ein dickes Fell hast – und damit ist ausdrücklich nicht die Beinbehaarung gemeint. Es geht um Louisa Dellert (merken Sie sich diesen Namen!), Bloggerin und Influencerin aus Braunschweig mit fast 350 000 Instagram-Followern. So viele haben der VfL Wolfsburg, Eintracht Braunschweig und Bosse gerade mal zusammen. Nun spielt die End-Zwanzigerin weder hochklassig Fußball, noch füllt sie Konzerthallen. Trotzdem ist das, was sie macht, erstklassig und jede Erwähnung wert. Denn in einer von Selbstoptimierungswahnsinnigen weichgezeichneten und fotogefilterten Welt versucht sie, für ein Stück Realität zu sorgen.

Sie zeigt, dass Cellulite auch vor trainierten Beinen wie ihren keinen Halt macht, dass Frauenbeine nicht von Natur aus glattrasiert sind und man keine Bikinibridge braucht, um schön zu sein. Louisa tritt für Selbstliebe ein, für gesunden Sport, für #bodypositivity, wie sie es nennt – und muss neben viel Zuspruch, den sie bekommt, auch ganz viel Hass und Häme einstecken. „Den Menschen im Internet ist auch nix peinlich“ und „eklig“ sind noch die harmloseren Kommentare. Trotzdem macht sie weiter, lässt sich nicht entmutigen und hat verstanden, dass sie ihre Reichweite für weitere gute Zwecke nutzen kann. So kämpft sie unermüdlich für Müllreduzierung, Nachhaltigkeit und für den Schutz der Meere und versucht, ihren Followern Inspiration und ein gutes Vorbild zu sein. Weiter so!