“Einer, der für sein Leben gern zum Symposion einlud, war Alexander der Große, der Feldherr, der getrost als Alkoholiker bezeichnet werden darf.“

Aufgepasst! Hin und wieder passiert es ja, dass wir statt Symposium versehentlich Symposion sagen. Gut, das Symposium als wissenschaftliche Konferenz leitet sich vom Symposion ab, das für „gemeinsames Trinken“ steht. Das haben wir den alten Griechen zu verdanken, denn dort gehörte das Besäufnis (und das daraus folgende elendige Übergeben ebenso) zum guten Ton.

Man traf sich sogar ausdrücklich zum Symposion. Allerdings galt es, die Mahnung des Dichters Anakreon zu beherzigen: „Bruder, wenn die Gläser winken / Lerne von mir deine Pflicht: / Trinken kannst du! Du kannst trinken! Doch betrinke dich nur nicht!“ Einer, der für sein Leben gern zum Symposion einlud, war Alexander der Große, der Feldherr, der getrost als Alkoholiker bezeichnet werden darf. Wer da Genaueres wissen möchte und auch darüber, wie Weltgeschichte im Promillerausch geschrieben wurde, lese bitte Jochen Oppermanns Buch „Im Rausch der Jahrhunderte. Alkohol macht Geschichte.“

Gelegentlich wird im Übrigen aus heutigen Tagen berichtet, dass ein Symposium nicht selten als Symposion endet. Erklären Sie das daheim mal mit schwerer Zunge.