Okay, ich hab’s mal wieder getan — und ich wurde bestraft, heftig bestraft.

Okay, ich hab’s mal wieder getan —­ und ich wurde bestraft, heftig bestraft. Folter könnte man das fast nennen. Und trotzdem, ich kann nicht versprechen, dass ich es nicht wieder tue: mich selbst googlen. Alles fing damit an, dass ich eine alte Freundin aus frühester Schulzeit finden wollte, die scheinbar etwas gegen soziale Netzwerke hat. Tsss...! Die gute Nachricht: Ich habe sie trotzdem gefunden, sogar mit aktuellem Foto. Die schlechte Nachricht: Eine Googelei kommt selten allein — und am Ende stand da halt mein Name in Googles Bildersuche. Ein Foto aus der Trefferliste jedenfalls wollte ich mir genauer anschauen — der Klick des Grauens, wie sich herausstellen sollte. Denn darunter schlug mir Google „ähnliche Bilder“ vor. Die junge Mariella Ahrens lächelte mich als erstes vom Bildschirm an. Hach, dachte ich geschmeichelt, könnte schlechter laufen. Mein Grinsen verging mir allerdings schnell, als ich direkt daneben David Beckham erblickte. Hallo!? Wo bitte soll da die Ähnlichkeit sein? Auf dem Konto wäre schön! Und es kam noch schlimmer — mit einem Foto von Keith Richards. Liebes Google, so tief wie die Falten des Stones-Gitarristen ist jetzt die Kluft zwischen uns!