Fernsehen bildet eben doch.

„Künftig könnte mehr Einigkeit am Frühstückstisch herrschen.“
„Künftig könnte mehr Einigkeit am Frühstückstisch herrschen.“ © Birte Reboll über eine ungewöhnliche Liebe in Thailand.

Vor allem, wenn es um die

erfolgreiche US-Arztserie Dr. House geht. Eine Folge hat nämlich einem deutschen Patienten das Leben gerettet, und das kam so. Vor anderthalb Jahren lag ein 55 Jahre alter Mann in Marburg im Krankenhaus. Laut Fachblatt „The Lancet“ litt er unter anderem an einer Herzschwäche, schlechtem Seh- und Hörvermögen, geschwollenen Lymphknoten und Fieberschüben.

Keiner der Ärzte wusste Rat – bis auf Jürgen Schäfer. Als Dr.- House-Fan erinnerte sich der Professor an eine Folge, in der ein Patient die gleichen Symptome aufwies wie der Deutsche. Die Diagnose des eigensinnigen Fernseh-
arztes lautete: Kobalt-Vergiftung.

Und tatsächlich: Die Marburger Ärzte untersuchten den 55-Jährigen, nahmen ihm Blut ab – und fanden Kobalt und Chrom in seinem Kreislauf. Sie ersetzten die Metall-Hüftprothese des Mannes durch eine Keramik-Prothese, und der Zustand des Patienten besserte sich merklich.

Und was lernen wir daraus? Es muss nicht immer Arte und 3sat sein – auch das Privatfernsehen sendet durchaus Formate, die selbst Professoren etwas beibringen können. Also: einschalten.