Königslutter. Bunte Graffitis verschönern die Station 80 des Awo-Psychiatriezentrums in Königslutter. Aufgebracht auf die Wände hat sie Künstler Stefan Meyer.

Wie verschönert man ein Treppenhaus in einer Klinik? Einer Kinderklinik? Motive bieten sich sicher reichlich an: Superhelden, Comicfiguren, Autos oder Sportarten – alles was Kindern eben gefällt. Eine Wandbemalung sollte zeitlos sein und auch in vielen Jahren noch gefallen. Die Mitarbeiter der Station 80 des Awo-Psychiatriezentrums Königslutter haben sich mit den Kindern und Jugendlichen für die vier Jahreszeiten entschieden und dafür den Braunschweiger Graffiti-Künstler Sebastian Meyer engagiert. Denn er hatte laut Mitteilung vorab schon zwei Wände auf der Station 81 künstlerisch verziert.

Idee gibt es schon lange – nun wurde sie umgesetzt

„Wir haben nur das Thema vorgegeben, nicht die Motive selbst, da haben wir dem Künstler freie Hand gelassen“, wird Stationsleiter Henning Pichlak-Simon zitiert. Die Idee, die Wände des Treppenhauses mit kindgerechten Malereien zu verschönern, gebe es schon lange, nun sei sie endlich umgesetzt worden.

Künstler brauchte etwa 20 Stunden

Rund 20 Stunden habe Meyer für seine Kunstwerke gebraucht. Vom Keller bis ins oberste Geschoss könnten nun bildlich die Jahreszeiten erlebt werden. Die Wände erstrahlten in hellen Farben. „Mein erster Gedanke war, etwas Landschaftliches in Verbindung mit den vier Jahreszeiten zu machen. Und das Treppenhaus hat sich dafür gut geeignet“, so Meyer, der seit gut zehn Jahren Aufträge für Graffitis umsetze. Die Kunstwerke auf Station 81 seien bereits 2020 entstanden. Im Eingangsbereich befinde sich ein wandgroßes Gemälde mit dem Titel „Rettende Hand“. Im Aufenthaltsraum fänden die jungen Patienten das Motiv „Altes Leben – neues Leben“.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, lobt der Stationsleiter. Alles sehe dadurch viel freundlicher aus.