Königslutter. Die Türkisch-Islamische Gemeinde Königslutters hat zu den Tafelgesprächen in ihre Moschee eingeladen. Gemeinsam wurde gegessen und sich ausgetauscht.

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen haben zum zweiten Mal in Königslutter die „Tafelgespräche“ stattgefunden. Gastgeber war in diesem Jahr die türkisch-islamische Gemeinde in Königslutter. Organisiert wurde die Veranstaltung von einem Team aus Vertreterinnen der türkisch-islamischen Gemeinde, der evangelischen Stadtgemeinde St. Fabian und Sebastian und der katholischen Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt sowie Mitarbeiterinnen der Diakonie, die in der Migrantenbetreuung arbeiten.

Zu den Gesprächen, die unter dem Motto „Ich bin, weil wir sind“ standen, hatten sich ganz unterschiedliche Menschen eingefunden, darunter auch viele Geflüchtete. Nach der Begrüßung durch die Gastgeberin Nuray Sahin , erste Vorsitzende der islamisch-türkischen Gemeinde, wurde bei einem mehrgängigen gemeinsamen Essen diskutiert, gemalt und sich ausgetauscht. Ein Spiel, bei dem das Team in jeder Tischgruppe gemeinsam einen Turm bauen sollte, lockerte die fröhliche Stimmung zusätzlich auf, heißt es in einer Mitteilung.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war ein Interview, das Pröpstin Helmer Pham Xuan mit dem Ehrengast des Abends, Landrat Gerhard Radeck, führte. „Was bedeutet für Sie Gemeinschaft?“ war die Frage, und die Zuhörer lauschten interessiert den Ausführungen, wo Gemeinschaft zu finden ist und was Menschen für ihre Entstehung und Erhaltung tun können. Danach begrüßte Helmer Pham Xuan im Namen der christlichen Kirchen Königslutters den neuen Imam der gastgebenden Gemeinde, der erst seit zwei Wochen in Deutschland ist. Er trug zum Ausklang des Abends ein Gebetslied vor.

Es gab viele lobende Worte und immer wieder wurde geäußert, dass Veranstaltungen wie diese einen großen Schritt auf dem Weg zu einem fruchtbaren Miteinander bedeuten. Im nächsten Jahr wird die katholische Gemeinde zu den Tafelgesprächen einladen, heißt es abschließend.