Helmstedt. Die FDP hat Lars Alt als Kreisvorsitzenden wiedergewählt. Es gibt aber auch neue Gesichter im Helmstedter Kreisvorstand.

Die Freien Demokraten im Landkreis Helmstedt haben einen neuen Kreisvorstand bei ihrem Parteitag in Helmstedt gewählt. Der 32-jährige ehemalige Landtagsabgeordnete Lars Alt wurde einstimmig als FDP-Kreisvorsitzender im Amt bestätigt, heißt es in einer Pressemitteilung. Als stellvertretender Kreisvorsitzende wurden demnach der Ratsherr aus Königslutter Jens Jenrich sowie der Ratsherr der Stadt Helmstedt Claudius Traumann gewählt.

Die Kreisgeschäfts- und Schriftführung übernehme die Helmstedter Ratsfrau Petra Schadebrodt. Neuer Schatzmeister sei Ingo Schütt (Heeseberg). Als Beisitzer komplettierten den Vorstand der Vorsitzende der FDP-Lehre, Hartwig Möllenberg, der Ratsherr der Samtgemeinde Velpke Matthias Lennartz, der Ratsherr der Gemeinde Räbke Andre Lechner sowie Christoph Bastobbe, der in Schöningen als Rechtsanwalt arbeite.

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Inhaltlich drehte sich die Diskussion beim FDP-Kreisparteitag vor allem um die Regierungsbeteiligung der FDP im Bund, wird berichtet. Der Kreisvorsitzende Lars Alt wird dazu wie folgt zitiert: „Ich halte die von der Ampel angestoßenen Reformen inhaltlich für richtig, denn hinter diesem Land liegen Jahre des energie-, migrations- und wirtschaftspolitischen Stillstands. Handwerklich hat die Regierung bisher jedoch zu häufig eine schlechte Figur gemacht. Aus einem Modus des Regierens ist zu häufig ein Modus des Korrigierens geworden. Das gilt für die Agrarbeschlüsse, das Gebäudeenergiegesetz und für den Bundeshaushalt.“

Aus Berlin müsse jetzt das Signal kommen: „Wir haben die Proteste verstanden“, so Alts Auffassung. Das Signal könne zum Beispiel sein, auf den Neubau des Kanzleramtes zu verzichten. Der Staat müsse zuerst bei sich selbst anfangen zu sparen. „Zugleich müssen wir den Menschen die Wahrheit sagen: Unsere Welt verändert sich so schnell wie nie zuvor. Also muss sich auch unser Land verändern. Und das wird weh tun“, wird Alt weiter zitiert. Im gleichen Atemzug müsse die Bundespolitik deutlich machen: Wir werden alles daran setzen, diesen Wandel so zu organisieren, dass diejenigen, die das Land am Laufen halten, es am wenigsten spüren und nicht am meisten.

Die Freien Demokraten sehen sich nach Parteiangaben in der Region im Aufwind: Man habe die Anzahl der kommunalen Mandatsträger bei der Kommunalwahl fast verdoppelt und sei nahezu in allen Städten und Gemeinden des Landkreises in den kommunalen Gremien vertreten.

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