Twieflingen. Die Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser hat die Biogasanlage in Twieflingen besucht. Sie brachte für Betreiber auch eine gute Nachricht mit.

Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser (SPD) hat für ein Informationsgespräch die Biogasanlage Twieflingen besucht. Darüber berichtet Kreisers Büro in einer Pressemitteilung. Die Politikerin war vom Geschäftsführer der Anlage Jürgen Ehlers eingeladen worden. Hintergrund: Seit Januar greift die Strompreisbremse der Bundesregierung. An den Kosten müssen sich auch Stromanbieter beteiligen, die in den vergangenen Monaten besonders hohe Gewinne erzielen konnten. Die Biogasbranche gehört dazu. An der Gesprächsrunde nahmen auch fünf weitere Vertreter regionaler Biogasanlagenbetreiber sowie der Landtagsabgeordnete Jörn Domeier (SPD) teil.

„Biogas ist ein wertvoller Energieträger und wichtiger Bestandteil im Energiemix der erneuerbaren Energien. Die Vorteile gegenüber Wind- und Solarenergie sind seine Kalkulierbarkeit und die ständige Verfügbarkeit“, betonte Kreiser der Mitteilung zufolge.

Gesetzentwurf nachgebessert

Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit ausgelöste Explosion von Energie- und Rohstoffkosten in Europa setze Stromversorger und -produzenten unter Preisdruck und beeinflusse auch den Betrieb von Biogasanlagen, heißt es. Transportkosten und die Kosten für zu vergärende Energieträger seien gestiegen. „Der Betrieb von Biogasanlagen ist wartungs- und kostenintensiv. Mangelnde Rentabilität verhindert Investitionen in die Anlagen“, erklärte sie. „Biogasherstellung muss sich rentieren.“

Die Koalitionsfraktionen hätten sich auf Nachbesserungen des Gesetzentwurfs geeinigt. Der Sicherheitszuschlag bei Biogasanlagen etwa werde auf 9 Cent pro Kilowattstunde angehoben.

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