Lehre. Allerdings gibt es zum neuen Jahr auch neue Preise, die den Abwasserbereich betreffen. Die Einzelheiten werden vorgestellt.

In der Verbandsversammlung des Wasserverbandes Weddel-Lehre (WWL) gab Geschäftsführer Ralf Johannes einen Blick auf das Geschäftsjahr 2023. Er stellte laut Mitteilung heraus: „Die Versorgung ist zu stabilen Preisen gesichert, der Ausbau der Erneuerbaren Energien schreitet zügig voran, und die Eigenleistungen im Tiefbau schaffen Unabhängigkeit und Schnelligkeit bei unseren Bauvorhaben.“ Letzteres sei möglich, weil der WWL als attraktiver Arbeitgeber neue Fachkräfte für seine Investitionen in das Verbandsgebiet habe gewinnen können.

Verbandsvorsteher Detlef Kaatz wies darauf hin, dass sich der WWL mit seinem von der Bingo-Umweltstiftung geförderten Schulprojekt seit 2014 für nachhaltige Wasserwirtschaft und Bewusstseinsbildung einsetze, heißt es weiter.

Nachhaltige Wassernutzung

Anhand der Statistik zur saisonalen Trinkwassernutzung zeigte Geschäftsführer Johannes auf, dass eine nachhaltige Wassernutzung tatsächlich erfolgreich vermittelt werden könne. In den Hochsommern 2021 und 2022 sei nach Erkenntnissen des Verbandes umsichtiger mit der wertvollen Ressource Wasser umgegangen worden. Vielen Kunden helfen die neu zum Einsatz kommenden Ultraschallwasserzähler. Sie erleichtern die individuelle Steuerung des Verbrauchs, so der WWL. Innovative Technik helfe auch beim Einsparen großer Mengen an Energie. So würden bereits jetzt viele Flächen, die sich im Eigentum des WWL befänden, für Photovoltaikanlagen genutzt. Im kommenden Jahr statte der WWL zudem die erste Kläranlage des Verbands mit einem faltbaren Solardach über dem Klärbecken aus. „Ein derzeit noch einmaliges Projekt in Norddeutschland.“

Die Preise

Die einzigen Preisanpassungen beträfen den Abwasserbereich für Kunden in den Gemeinden Lehre und Cremlingen sowie in der Samtgemeinde Nord-Elm. Sie begründeten sich durch das neue Umsatzsteuergesetz, mit dem die Bundesregierung den EU-Vorgaben nach-komme. Für privatrechtliche Entgelte in der Schmutzwasserentsorgung und Niederschlagswasserbeseitigung würden Entsorgungsleistungen ab 1. Januar umsatzsteuerpflichtig. Die Umsatzsteuer von 19 Prozent werde auf den Abwasser-Rechnungen und in Preisblättern ausgewiesen. Bei der haushaltsüblichen Zählergröße bis Q3 4 bleibe der Entsorgungs-Grundpreis von 9 Euro brutto im Monat erhalten. Nur für größere Wasserzähler erhöhe sich der Grundbetrag.

Des Weiteren werden laut WWL die monatlichen Grundpreise für Gartenzähler in Cremlingen und Lehre sowie im Bereich Nord-Elm von 50 Cent je Monat auf 1,19 Euro brutto erhöht.

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Ab 1. Januar 2023 erfolgt im Bereich Schmutzwasserentsorgung Cremlingen und Lehre eine Anpassung der monatlichen Grundpreise für Wasserzähler ab Q3 10, kündigt der WWL an: Q3 10 bis Q3 16 -- von 36 Euro je Monat auf 45 Euro brutto (inklusive 19 Prozent Umsatzsteuer); Q3 25 bis Q3 63: von 128 Euro je Monat auf 160 Euro brutto (inklusive 19 Prozent Umsatzsteuer); monatlicher Grundpreis für Gartenzähler in Cremlingen und Lehre sowie im Bereich Nord-Elm: Preisanpassung von 50 Cent je Monat auf 1,19 Euro brutto (inklusive 19 Prozent Umsatzsteuer)