Wendhausen. Beim Überholen kracht ein Pkw auf ein vor ihm fahrendes Fahrzeug, dessen Fahrer aus seinem Auto geschleudert wird. Laut Polizei starb er am Unfallort.

Ein 46-jähriger Autofahrer aus Braunschweig starb am Sonntagmorgen bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 39. Laut Polizei wurden zudem der 19 Jahre alte Fahrer eines zweiten Wagens sowie dessen 18 Jahre alter Beifahrer leicht verletzt.

Nach den Ermittlungen der Polizei war der Braunschweiger auf dem Hauptfahrstreifen der A 39 zwischen dem Autobahnkreuz Wolfsburg-Königslutter und der Anschlussstelle Flechtorf in Fahrtrichtung Wolfsburg unterwegs. Der 19-jährige überholte ihn zunächst mit hoher Geschwindigkeit. Beim Wiedereinscheren kollidierte er mit dem Wagen des 46-Jährigen.

Unfall auf der A39: Fahrer wird aus seinem Auto geschleudert

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Braunschweiger aus seinem Wagen geschleudert, das Fahrzeug total zerstört. Der Braunschweiger erlag laut Polizei noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Auch der Pkw des Unfallverursachers überschlug sich. Er kam von der Fahrbahn ab und blieb auf dem unbefestigten Grünstreifen neben der Autobahn liegen. Der 19-Jährige sowie sein 18-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt. Rettungswagen brachten die Männer ins Krankenhaus.

Feuerwehrleute leisteten Erste Hilfe

Wie Rainer Madsack, Sprecher der Gemeindefeuerwehr Lehre, mitteilte, wurde die Feuerwehr Wendhausen um 7.29 Uhr zu dem Unfall alarmiert. „Ein VW-Up war auf der Seite liegend auf der Fahrbahn zum Stehen gekommen. Der zweite Wagen, ein Golf, lag im Straßengraben“, schildert Madsack die Situation beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr am Unfallort. Die Besatzung eines Feuerwehrfahrzeuges, dass zufällig die Unfallstelle passiert hatte, habe sofort gestoppt, Erste Hilfe geleistet und sich um die Insassen gekümmert.

Die Feuerwehr Wendhausen, die mit zwei Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften ausgerückt war, sicherte die Unfallstelle auf der Autobahn ab, nahm auslaufende Betriebsmittel auf und suchte mit einer Wärmebildkamera die Umgebung nach möglichen weiteren beteiligten Personen ab.

„Die Suche verlief zum Glück ohne Ergebnis“, berichtet Feuerwehrsprecher Madsack. „Das Trümmerfeld erstreckte sich über gut 150 Meter über beide Fahrbahnen.“

A39 kurzzeitig vollständig gesperrt

Für die ersten Rettungsarbeiten wurde die Autobahn an der Unfallstelle voll gesperrt, berichtet die Polizei. Im weiteren Verlauf wurde der Verkehr dann einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet. Gegen 11.30 Uhr waren die Bergungs- und Reinigungsarbeiten beendet.

Neben der Feuerwehr Wendhausen und der Autobahnpolizei Braunschweig waren zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug zur Unfallstelle ausgerückt. Die Feuerwehr konnte laut Rainer Madsack gegen 8.45 Uhr ihren Einsatz beenden.

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