Lehre. Die niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann präsentiert in Lehre ein Maßnahmenbündel für eine bessere medizinische Versorgung.

„Die aktuelle Ärzte-Bedarfsplanung bildet die Realität nicht ab“, betonte am Donnerstag die niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann (SPD) auf der landesweiten Kreisvorstandskonferenz des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB) in Lehre.

Carola Reimann führte weiter aus, dass die aktuell angewandte Art der Bedarfsplanung aus der längst vergangenen Zeit der so genannten Ärtzteschwemme stamme, um Überversorgungen zu vermeiden. Inzwischen hat sich die Situation aber längst ins Gegenteil gedreht. Insbesondere in ländlichen Gebieten wie dem Landkreis Helmstedt gibt es vor allem einen Mangel an Allgemeinmedizinern und Defizite im Bereich der Notfallmedizin. Gesprächsbedarf mit der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), die über einen so genannten Sicherstellungsauftrag für die Ärzteversorgung zuständig ist, sieht Reimann insbesondere hinsichtlich der Themen Mobilität und Erreichbarkeit.