Lehre. Die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Lehre, Brigitte Steck, hat zum Frauentag und Equal-Pay-Day eingeladen.

Zwei Veranstaltungen zum Thema Gleichberechtigung fanden in der Gemeinde Lehre statt. Eingeladen dazu hatte die ständige Vertreterin der Gleichstellungsbeauftragten Brigitte Steck, die sich über die Notwendigkeit von Aktionen zum Thema Chancengleichheit und Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen klar ist.

„Ich werde immer wieder gefragt, ob Aktionen wie der Frauentag oder der Equal-Pay-Day überhaupt noch nötig sind“, sagt sie in ihrer Begrüßung zum Frauentag im Ratssaal. „Aktionenstage sollen uns aufmerksam machen, auch mal genauer hinzuschauen. Vielleicht sogar den Blick hinter die Kulissen zu werfen. Den Frauentag brauchen wir solange wir Benachteiligungen von Frauen in unserer Gesellschaft haben und das Thema Gewalt gegen Frauen stetig auf der Tagesordnung steht.“ Der Internationale Frauentag gab Anlass, die Referentin Heike Kling nach Lehre einzuladen, die mit ihrem Vortrag „Gut ist nicht gut genug?“ für interessante Diskussionen bei den Zuhörerinnen sorgte, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde Lehre. „Es geht nicht darum, dass alle Frauen gleich sind“, so die Rednerin, „wir brauchen keine Stereotypen, aber die Chancen müssen für alle gleich sein. Damit sind freie Entscheidungen überhaupt erst möglich.“ Für die Theologin ist dies ein gesellschaftliches und gleichzeitig ein persönliches Thema. Diese Balance zu finden ist oft schwierig, gerade wenn die Anforderungen an moderne Frauen so vielfältig sind. Auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Helmstedt Claudia Löw und die des Landkreises Helmstedt Katrin Morof waren in Lehre zu Besuch. „Es ist schön, dass so viele Interessentinnen da waren. Die Resonanz ist im Vorfeld immer schwierig einzuschätzen“, freut sich Brigitte Steck.