Lehre. Die Schützengesellschaft Lehre feiert bald Schützenfest. Eine solche Sause wie einst wird das Fest nicht mehr. Es geht aber auch um den sportlichen Anspruch.

So opulent wie früher wird das Schützenfest in Lehre auch in diesem Jahr nicht ausfallen. „Wir veranstalten das Fest wie schon im vergangenen Jahr im kleineren Rahmen“, sagt Schützen-Vorsitzender Bernd Krüger. Wegen der Umrüstungsarbeiten, die der Verein an seinen Schießständen durchführt, könne er sich kein Minus in der Kasse erlauben, so Krüger. „Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr wieder etwas vernünftiges auf die Beine stellen können.“

Ganz so groß wie einst, mit Auto-Scooter, Kinder-Eisenbahn und weiteren Attraktionen, wird es aber wohl nicht mehr, das Schützenfest in Lehre. Denn die Resonanz geht zurück, die Plätze bleiben leer, die Schausteller verdienen nicht genug. „Es hat keinen Zweck, das Fest noch so groß zu feiern, wenn nur zwei Kinder auf der Eisenbahn sitzen“, sagt Bernd Krüger. Zuletzt sei die Bilanz des Festes verheerend gewesen. „Auch beim Katerfrühstück war das so. Wir haben eingekauft, ohne zu wissen, wie viele Gäste kommen. Und dann mussten wir so viel wegwerfen.“ Auch der Umzug fällt in diesem Jahr aus. „Dabei machen Festumzug und Frühstück mit am meisten Spaß“, bedauert Krüger.