Wedesbüttel. Die Wasserstraße bei Wedesbüttel ist am Donnerstagvormittag für eine Stunde gesperrt. Eine Abdeckmatte hatte Feuer gefangen.

Der Brand einer Abdeckmatte auf einem Boot des Wasserschifffahrtsamtes Braunschweig sorgte Donnerstagvormittag für einen Großeinsatz der Papenteicher Ortswehren. Das Feuer war schnell gelöscht und verletzt wurde niemand. Allerdings musste der Kanal für die Löscharbeiten eine Stunde gesperrt werden, was für einen Stau auf der stark befahrenen Wasserstraße sorgte. „Die Besatzung hatte am Motor eine Rauchentwicklung bemerkt, daraufhin zuerst selbst versucht, den Brand zu löschen und dann die Feuerwehr alarmiert“, berichtete Gemeindebrandmeister Peter Chlebik, der den Einsatz der Ortswehren Meine, Bechtsbüttel, Wedelheine/Wedesbüttel und Abbesbüttel koordinierte. Die vier Ortswehren waren insgesamt mit 35 Feuerwehrleuten im Einsatz.

Einsatzstelle schwer zu erreichen für Feuerwehr

Nachdem der Kanal wieder freigegeben war, herrschte dort reger Schiffsverkehr. Die Feuerwehr – hier der Meiner Ortsbrandmeister Sven Köhler im Bild – war vor Ort.
Nachdem der Kanal wieder freigegeben war, herrschte dort reger Schiffsverkehr. Die Feuerwehr – hier der Meiner Ortsbrandmeister Sven Köhler im Bild – war vor Ort. © Daniela Burucker

Um 11.08 Uhr ging der Alarm in der Leitstelle ein. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Boot einen Kilometer entfernt von der Fußgängerbrücke nahe Gut Wedesbüttel. Weil die Einsatzstelle mit Großfahrzeugen schwer zu erreichen war, wurden nur zwei Fahrzeuge von der Sammelstelle an der Brücke zu der Stelle entsandt, wo die Ortswehr Abbesbüttel bereits ein Rettungsboot zu Wasser gelassen hatte.

„Organisatorisch war es ein schwieriger Einsatz, weil wir das Löschmaterial mit dem Boot zur Brandstelle schaffen mussten“, berichtete Ortsbrandmeister Sven Köhler aus Meine, der in vorderster Front den Hut aufhatte.

Ursache ist Abdeckung über der Abgasanlage

Ursache für den Motorbrand und die starke Verqualmung war die Abdeckung über der Abgasanlage, „Wir konnten das Feuer mit einem CO2-Löscher löschen“, sagte Köhler, während er die verkohlte Matte zeigt. Zudem kam ein Hochdruckbelüfter zum Einsatz.

Das Boot setzte seine Fahrt nicht fort. Um sicher zu gehen, ließ es das Wasserschifffahrtsamt abschleppen. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet. Während dieser Zeit war der Kanal auf dem Abschnitt zwischen Wedesbüttel und Abbesbüttel für den Schiffsverkehr lahmgelegt. Die zehn Frachtschiffe, die später aufgereiht wie auf einer Perlenkette die Einsatzstelle passierten, offenbarten den regen Schiffverkehr auf dieser Strecke.