Gifhorn. So besagen es die neuen Regelungen in der Kinderbetreuung, die ab dem 22. Juni gelten. Offene Gruppenkonzepte sind weiterhin nicht erlaubt.

Ab dem heutigen Montag kehrt wieder Normalität in die Kindertagesstätten und Horte ein. Der eingeschränkte Betrieb löst die Notbetreuung ab (unsere Zeitung berichtete), die Kriterien für die Betreuung werden gelockert. Das Betreuungsangebot soll so gestaltet werden, wie es vor der Coronakrise vorgehalten wurde. So dürfen auch freie Plätze vergeben werden.

Kinder könne wieder in ihre Gruppen, offene Gruppenkonzepte sind aber tabu

„Besonders von den Kindern und Eltern wurde in den letzten Wochen und Monaten viel abverlangt. Ich habe selbst zwei kleine Kinder zu Hause und kann mich daher gut in die Lage aller Eltern hineinversetzen. Soziale Kontakte und ein geregelter Kita-Alltag sind für die Entwicklung jedes Kindes wichtig“, wird Landrat Andreas Ebel in einer Pressemitteilung zitiert.

Während Kinder wieder ihre gewohnten Gruppen besuchen dürfen, dort aber auch bleiben und sich nicht mit Kindern anderer Gruppen treffen sollen, sind offene Gruppenkonzepte weiterhin verboten. Das Erzieherteam muss sicherstellen, dass Bereiche, die zuvor gemeinsam genutzt wurden, nun abwechselnd belegt sind. Das gilt auch für Außenflächen – es sei denn, sie sind groß genug und bieten eindeutig voneinander abgrenzbare Spielbereiche.

Einige Erzieher gehören zur Risikogruppe – daher Unterstützung durch Ehrenamtliche

Unabhängig von den Vorgaben der Verordnung muss jede Einrichtung individuelle Lösungen finden, um die Kinder optimal zu betreuen. Die vom Kreis erarbeiteten Handlungsempfehlungen seien jedoch auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt, heißt es weiter. „Wir können den jetzt geltenden eingeschränkten Betrieb nicht mit der Kinderbetreuung vor dem Corona-Virus vergleichen. Mir und den Trägern der Kindertageseinrichtungen ist es sehr wichtig, die bisherige Qualität des Betreuungsangebotes im Landkreis Gifhorn für alle Kinder beizubehalten“, so Ebel.

Anders als beim Normalbetrieb dürfen jetzt auch ehrenamtliche Personen die Kinder mitbetreuen. Hintergrund sei, dass einige Erzieher zur Risikogruppe zählen und daher nicht wie gewohnt arbeiten können. Alle Handlungsempfehlungen auf www.gifhorn.de.