Wittingen. Die Bewohner wurden rechtzeitig alarmiert und konnten sich retten – sie trugen Rauchgasvergiftungen davon. Nun äußerte sich die Polizei zur Ursache.

Ein Pkw-Fahrer hat am frühen Sonntagmorgen gegen 1.45 Uhr einen Brand im Bereich des Dachstuhls eines Wohnhauses in der Spörkenstraße in Wittingen bemerkt. Wie die Polizeiinspektion Gifhorn mitteilt, alarmierte der Mann durch lautes Hupen umgehend die Bewohner.

Am Donnerstag gab die Polizei ihre Ermittlungsergebnisse bekannt: „Nach intensiver Auswertung der am Brandort gesicherten Spuren gehen die Brandermittler des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Gifhorn abschließend von einem technischen Defekt aus“, erklärt Polizeisprecher Thomas Reuter. Darüber hinaus gebe es keine Hinweise auf eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung.

Fünf Menschen erlitten Rauchvergiftungen

Durch das Hupen aufgeschreckt konnten fünf Personen im Alter zwischen 23 und 79 Jahren das Haus verlassen. Sie erlitten durch den Brand leichte Rauchgasvergiftungen und wurden zur weiteren Behandlung ins Klinikum nach Gifhorn gebracht. Die Erstversorgung vor Ort hatten die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes in Gifhorn sowie ein Notarzt übernommen.

Insgesamt acht Ortswehren bekämpften laut Mitteilung das Feuer, konnten jedoch ein Ausbreiten auf das gesamte Wohnhaus nicht verhindern – es brannte schließlich nieder. Der Gesamtschaden wird aktuell auf circa 300.000 Euro geschätzt. Die Polizei gab den Brandort wieder frei – das Haus bleibt allerdings unbewohnbar.