Grußendorf. Die Politiker sagen Investoren ab. Der Ortsrat Grußendorf will ein Konzept und bessere Toiletten für die sanierungsbedürftige Immobilie.

Deutliche Worte hat Klaus-Peter Schillberg zum geplatzten Verkauf des Dorfgemeinschaftshauses Grußendorf (unsere Zeitung berichtete) während der Ortsratssitzung am Donnerstagabend gefunden. Die Verzögerungen durch die Eingabe bei der Kommunalaufsicht hätten die medizinische Versorgung in Grußendorf gefährdet, denn dadurch sei der Käufer abgesprungen.

Schillberg machte gleich denen, die nun auf diese Immobilie spekulieren, einen Strich durch die Rechnung. Es werde keine öffentliche Ausschreibung geben, um zu verhindern, dass irgendein Investor Profit machen kann. Mit der Gegenstimme von Jörg Heuer (SPD) möchte der Ortsrat vielmehr 350 000 Euro als Anschubfinanzierung in den Haushalt 2020 stellen, um ein Konzept zu entwickeln und die sanitären Anlagen zu überarbeiten.