Ehra-Lessien. Der 33-Jährige fuhr im Juli 2018 auf der VW-Prüfstrecke mit Tempo 180 fast ungebremst auf einen anderen Wagen auf. Dessen Fahrer starb.

Der Unfalltod eines Testfahrers auf der Volkswagen-Prüfstrecke in Ehra-Lessien im Juli 2018 hatte jetzt ein gerichtliches Nachspiel. Ein 33 Jahre alter Braunschweiger musste sich wegen fahrlässiger Tötung vor dem Gifhorner Amtsrichter verantworten. Der Strafprozess endete mit einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten, die für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Laut Staatsanwaltschaft soll der Beschuldige, der ebenfalls als Testfahrer unterwegs war, am Steuer eines VW Passat auf gerader Strecke mit 180 Stundenkilometern fast ungebremst von hinten auf den VW Up aufgefahren sein, in dem das spätere Opfer mit maximal zehn Stundenkilometern ganz rechts auf der dreispurigen Strecke unterwegs war. Das Verfahren nahm einen anderen Verlauf, als der Richter erwartet hatte.

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