Ehra-Lessien. Damit schließen die Kicker der Herren II des TuS die Punktspiele auch im zweiten Jahr erfolgreich ab. Für den weiteren Spielbetrieb sind Spenden nötig

Auch im zweiten Punktspieljahr haben sich die Kicker der Integrationsmannschaft 2. Herren des TuS Ehra-Lessien wacker geschlagen: Mit einem vierten Platz in der dritten Kreisklasse geht es in die Sommerpause. Im letzten Punktspiel erntete die Vorhoper Mannschaft dann noch einen kräftigen Torhagel, schreibt Jenny Reissig, Vorsitzende des Fördervereins „Ehra-Lessien, ein Dorf – ein Team“, in einem Pressebericht.

Betreuer und Trainer Heiko Keine lobt die Spielfreude der überwiegend aus Schwarzafrika stammenden jungen Hobby-Fußballer. Verstärkt wird die Mannschaft durch den Schlussmann Robin Eder und den Torwart Florian Walter. Sie trainieren zweimal wöchentlich auf dem Sportplatz des TuS und nutzen dort auch die vereinseigenen Räumlichkeiten.

Ziel des Fußballprojektes mit der vor allem aus Flüchtlingen bestehenden Mannschaft ist der Integrationsgedanke: „Fußball verbindet Menschen“, heißt es in der Mitteilung. Durch die Punktspiele in anderen Dörfern des Kreises werden schnell Kontakte geknüpft. Inzwischen haben einige Spieler, die vorher in der Wohnanlage in Lessien untergebracht waren, eine neue Heimat im Nordkreis gefunden. Andere Fußballvereine sind durch den Ligabetrieb auf die Spieler aufmerksam geworden und haben sie erfolgreich abgeworben. „Gerade die Integration auch in andere Dörfer ist ja das Ziel“, heißt es.

So eine Punktspielsaison sei aber auch mit erheblichen Kosten verbunden. Laut Satzung des TuS brauchen die Mitglieder des Vereins keine Mitgliedsbeiträge zu zahlen, solange sie kein eigenes Einkommen haben. Da dies die Regel bei den Spielern der Integrationsmannschaft ist, fehlen hier die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen.

Der Förderverein „Ehra-Lessien, ein Dorf – ein Team“ unterstützt hier den Sportverein. Über Spenden werden die Trainerkosten und der Transport der Spieler zu Training und Punktspielen vom Förderverein übernommen. Damit auch in der nächsten Punktspielsaison die Mannschaft an den Start gehen kann, ist der Förderverein weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Spenden können auf das Konto des Fördervereins unter dem Stichwort „Integrationsfußball“ eingezahlt werden. Eine Spendenbescheinigung kann ausgestellt werden. „Das gespendete Geld wird zu 100 Prozent für die Integrationsmannschaft verwendet“, versichert der Förderverein. Außerdem sucht der Verein Bürger, die die Mannschaft mit dem vereinseigenen Transporter zu Punktspielen fahren. Ein PKW-Führerschein reicht aus, ein Personenbeförderungsschein ist nicht notwendig. Interessierte wenden sich an die Förderverein-Vorsitzende Jenny Reissig unter j.j.reissig@t-online.de, (05377) 237 oder (0171) 6867858.