Stüde. . Um 21.24 Uhr ging bei der Feuerwehr der Alarm ein. Die Flammen griffen auf ein unter dem Carport abgestelltes Auto und auf ein Wohngebäude über.

Brandgeruch liegt über dem Ferienhausgebiet am Bernsteinsee. Arbeiter schieben mit Radladern verkohlte Holzbalken auseinander. Im Dornröschenweg sieht es am Dienstagmorgen alles andere als märchenhaft aus. Das Wohnhaus, das hier am Montagabend in Flammen geriet, ist komplett abgebrannt, ist nur noch ein großer Berg Schutt und Asche.

Nachbar entdeckt das Feuer gegen 21.20 Uhr

Gegen 21. 24 Uhr kam die Alarmierung. Ein 41 Jahre alter Nachbar hatte nach Angaben der Polizei das Feuer kurz zuvor im Carport entdeckt. Er alarmierte die Feuerwehr, weckte die 54-jährige Bewohnerin des Hauses – gerade noch rechtzeitig. Beim Verlassen des Hauses zieht sich die Frau Verbrennungen am Unterarm zu. Sie muss ambulant im Klinikum Gifhorn behandelt werden.

Geparktes Auto völlig ausgebrannt

86 Feuerwehrleute sind im Einsatz, aus Stüde und Grußendorf, Westerbeck, Triangel und Platendorf. Sie kämpfen gegen die Flammen, die vom Carport auf einen dort geparkten Golf übergreifen. Das Auto brennt vollständig aus. Über das Dach des Carports breitet sich das Feuer auf das Wohnhaus aus.

Nachbarn stehen am Morgen danach neben der Brandruine. Sie sind noch immer fassungslos. „Wir hatten Angst, dass durch den Funkenflug auch unser Haus in Brand gerät“, erzählt eine ältere Frau. „Es war furchtbar.“ Sie mache sich Sorgen um die Bewohnerin, ist aber froh, dass sie das Haus rechtzeitig verlassen konnte.

Zur Ursache des Brandes kann die Polizei noch keine Angaben machen. Spezialisten der Polizeiinspektion nahmen noch in der Nacht zum Dienstag die Ermittlungen auf. Der Brandort wurde vorerst beschlagnahmt.

Die Feuerwehr war bis gegen 5 Uhr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, berichtet Stüdes Ortsbrandmeister Matthias Fricke. Die weiteren Feuerwehren aus der Sassenburg waren bis etwa 2.30 Uhr im Einsatz.