Gifhorn. Bei acht Gegenstimmen votierte der Kreistag im Schloss für das Zahlenwerk mit einem Gesamtvolumen von mehr als 320,5 Millionen Euro.

Seit Freitagnachmittag ist er fix: der Haushalt des Landkreises Gifhorn für 2019. Bei acht Gegenstimmen votierte der Kreistag im Rittersaal des Schlosses für das Zahlenwerk mit einem Gesamtvolumen von mehr als 320,5 Millionen Euro. 53 Millionen stehen für Investitionen, davon allein rund 20 für den Ausbau des Breitbands per Glasfaser. Aber auch das gehört zum Haushalt: eine Nettoneuverschuldung von 3,3 Millionen Euro.

CDU-Kreisvorsitzender Andreas Kuers war stolz: „Wir haben den Hebesatz für die Kreisumlage auf 42,6 Prozentpunkte gesenkt.“ Doch Rüdiger Wockenfuß (Grüne) kritisierte vor allem den Stellenplan: „Abfallwirtschaft, Bildungsbüro, Grundwasserschutz, Kita-Pflichtberatung, Mobilitätsmanager, Registratur im Bauwesen und Klimaschutzmanager, auf alles verzichten Sie – und provozieren ein partielles Verwaltungsversagen.“ CDU-Fraktionsvorsitzende Telse Dirksmeyer-Vielhauer hielt dagegen: „Ja, wir haben den Rotstift angesetzt, aber dennoch 20 Stellen mehr geschaffen.“ Sie plädierte dafür, im kommenden Jahr Leitlinien für den Stellenplan zu erarbeiten.