Rolfsbüttel. So will die Gemeinde Adenbüttel die Ideen für einen Treff in Gifhorns Südkreis kräftig unterstützen. Mehr gibt es am Info-Nachmittag.
Wenn alles läuft, wie angedacht, könnte noch im März im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) in Rolfsbüttel ein Jugendtreff seine Pforten öffnen. Die Idee dazu stammt von fünf Teenagern, die ihre Zeugnisferien genutzt hatten, um gemeinsam ein Konzept zu erarbeiten, mit dem sie Bürgermeisterin Doris Pölig überzeugen und als Unterstützerin für ihr Vorhaben ins Boot holen konnten.
„Alles, was vorgetragen wurde, hatte Hand und Fuß und war bis ins kleinste Detail durchdacht“, berichtete Pölig in der jüngsten Ratssitzung vom Ergebnis des Treffens mit den 15 und 16 Jahre alten Initiatorinnen. Neben Listen mit benötigtem Inventar und Regeln, hatten sich die Mädchen überlegt, wie sie für ihr Projekt werben können. Um den aktuellen und zukünftigen Bedarf deutlich zu machen, hatten sie in einer Fleißarbeit alle Kinder unter den aktuell 300 Rolfsbüttelern namentlich aufgelistet. Zudem haben sie etwa 20 Jugendliche identifiziert, die als aktuelle Nutzer infrage kämen.
Bürgermeisterin unterstützt die Ideen der Jugendlichen für Rolfsbüttel
Die Bürgermeisterin unterstützt die Bemühungen auch dahingehend, dass die Mädchen mit einem Flyer in den Papenteicher Nachrichten für den Info-Nachmittag werben dürften, den sie am Samstag, 9. März, ab 15 Uhr im DGH Rolfsbüttel auf die Beine stellen wollen. Der Erlös aus dem Verkauf von Waffeln, Kaffee und Kuchen soll in die Gestaltung des Jugendtreffs fließen. „Die Jugendlichen ziehen zudem in Erwägung, von Haus zu Haus zu gehen, um das Projekt vorzustellen und um Spenden zu werben“, berichtete Pölig.
Das Angebot soll sich an 12- bis 18-Jährige richten und wöchentlich stattfinden. „Die Jugendlichen haben sich auf den Freitag eingeschossen und würden sich gerne eine Ecke im DGH nett zurechtmachen“, sagte die Bürgermeisterin. „Seitens der Gemeinde würden wir das unterstützen.“
In Adenbüttel hat es bereits ein Angebot gegeben
Etwas Ähnliches hatte es jahrelang in Adenbüttel gegeben, wo die Gemeinde den Jugendlichen nach einem runden Tisch vier Jahre lang das Obergeschoss des Bürgerhauses für einen selbst verwalteten Treff zur Verfügung gestellt hatte. Speziell in der kalten Jahreszeit war das mit knapp zehn regelmäßigen Besuchern ein beliebter Anlaufpunkt außerhalb der Bushaltestellen. „Das hat immer gut geklappt, bis das Angebot eingeschlafen ist, als die beiden Brüder, die das verlässlich organisiert hatten, der Sache altersmäßig entwachsen waren.“
Etwas Ähnliches kann sich Pölig jetzt erneut vorstellen. „Ich bin offen dafür, das auch in Rolfsbüttel anzugehen und den Jugendlichen einen Vertrauensvorschuss zu geben.“ Das DGH erfreut sich wachsender Beliebtheit. Neben der Vermietung für Familienfeiern nutzten es Senioren und Vereine mittlerweile an mindestens fünf festen Terminen pro Monat.
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