Walle. Die ersten Osterfeuer im Kreis Gifhorn brannten in Walle, Seershausen und Müden. In Adenbüttel gab es ein Osterfeuerchen. Das sind die Gründe dafür.

Einen rundum gelungenen Auftakt ins Osterwochenende haben am Donnerstagabend rund 500 Besucher des Osterfeuers in Walle gefeiert. Ebenso genossen gut 250 Adenbüttelerinnen und Adenbütteler in bester Stimmung das Osterfeuerchen am Feuerwehrgerätehaus. Auch in Seershausen und Müden-Dieckhorst brannten die ersten Osterfeuer im Landkreis Gifhorn.

Die Kinder- und Jugendfeuerwehr Walle entzündete das Osterfeuer

Schon um 18 Uhr war der Parkplatz am Sportzentrum des MTV Walle gut gefüllt. Die Feuerwehr Rothemühle/Walle traf die letzten Vorbereitungen, hatte vorsorglich die okernahe Umgebung gewässert und Vorkehrungen getroffen, damit das Osterfeuer für alle ein tolles Erlebnis wird. Ihren großen Auftritt hatte die Kinder- und Jugendfeuerwehr dann gegen 19 Uhr: Die Jungen und Mädchen durften mit Fackeln das Feuer entzünden. Diese Aufgabe lösten sie perfekt – wenig später loderten die Flammen.

Was dann folgte, lässt sich trefflich mit geselligem Beisammensein beschreiben. Bei Brause, Bier und Bratwurst plauderten die Waller Familien und stimmten sich aufs Osterfest ein. Mittendrin auch Schwülpers Gemeindebürgermeisterin Brigitte Brinkmann, die seit mehr als 30 Jahren in Walle wohnt. „Das ist ein Pflichttermin“, sagte sie schmunzelnd.

Begeistert von der perfekten Organisation war auch Udo Voges, Vorsitzender des MTV Walle. Er lobte das Organisationsteam um Tim Büttner und Thomas Bartel. „Ich bin sehr stolz auf die junge Mannschaft, sie hat tolle Arbeit geleistet. Das gilt auch für die rund 20 Helferinnen und Helfer, allen herzlichen Dank“, sagte Voges. Beteiligt an der Organisation sind die Vereine, der MTV Walle und der Angelsportverein sowie die Feuerwehr Rothemühle/Walle.

Bewährt habe sich auch die Verlegung des Osterfeuers auf den Gründonnerstag. Was zunächst ein notwendiger Kompromiss nach der Fusion der Feuerwehren Walle und Rothemühle war, die traditionell beide am Ostersamstag zum Osterfeuer eingeladen hatten, zeigte sich bereits beim zweiten Mal als gute Lösung. „Ist doch klasse, niemand muss am Ostersonntag früh raus zum Aufräumen und bei den Wallern kommt der Gründonnerstag bestens an“, so Voges.

Von einer guten Dorfgemeinschaft in Walle sprach auch Sören Laubach, stellvertretender Ortsbrandmeister der Feuerwehr Rothemühle/Walle und zugleich Jugendwart. „Das ist ein schönes Miteinander.“ Mit Blick auf die Feuerwehr freue er sich, dass es bei den Mitgliederzahlen aufwärts gehe. Sorge allerdings bereite der Zustand einiger Einsatzfahrzeuge, beispielsweise ein 36 Jahre alter VW LT. Das sei nicht das optimale Fahrzeug für einen Einsatz auf der A2. Das sieht auch die Gemeindebürgermeisterin so, die die Feuerwehr bei ihrem Wunsch nach Ersatz unterstützt. Außerdem sprach sich Brinkmann für einen Erhalt des Feuerwehrstandortes Walle aus. Dafür soll ein runder Tisch einberufen werden, schließlich gehe es auch um Einsätze im Gewerbegebiet Waller See.

Das Osterfeuerchen kommt gut an in Adenbüttel

Während in Walle die Flammen loderten, brannte in Adenbüttel das Osterfeuerchen – rund um das Feuerwehrgerätehaus in mehreren Feuerkörben und Tonnen. Aus Sicherheitsgründen verzichtete die Feuerwehr erneut auf ein Osterfeuer an der alten Schuttkuhle. Aufgrund des nahen Waldes und der Trockenheit sei der alte Standort zu gefährlich, erklärten Ortsbrandmeister Andreas Prieß und sein Stellvertreter Torsten Krause.

Auch sei die relativ weite Entfernung vom Dorf vor allem für ältere Adenbütteler nicht optimal gewesen. Dass sich die Adenbütteler mit dem Feuerchen am Gerätehaus durchaus anfreunden können, zeigte die gute Beteiligung. Allerdings könnte die Tradition eines Osterfeuers wieder aufleben. „Gerne, wenn uns jemand einen geeigneten Platz zur Verfügung stellt“, so die Führungskräfte der Feuerwehr.

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