Bergfeld. Der Verein Katachel engagiert sich in der nördlichen Region Kunduz – Helfer räumen Einschränkungen für ältere Mädchen ein.

Ende März ist in Afghanistan das Neujahrsfest und zugleich der Anfang für das neue Schuljahr für die Mädchen und Jungen. Die Voraussetzungen sind denkbar schlecht, berichtet die Helferin Sybille Schnehage aus Bergfeld (Kreis Gifhorn) „Es sind leider immer noch die Beschränkungen für die größeren Mädchen da, so dass sich die Hilfe auf die jüngeren Mädchen konzentrieren muss.“

Für 400 Mädchen und Jungen hätten Katachel-Vereinsmitarbeiter Schultaschen, Bücher, Hefte und Stifte auf dem Basar in Kunduz gekauft und in vier Schulen in der nordafghanischen Stadt an Kinder verteilt.

Dies seine eine enorme Hilfe, denn die Not sei groß am Hindukusch und so konzentrierten sich in den Familien alle darauf, ausreichend Essen für die Kinder zu haben.

Arme Familien müssen sich erst einmal ums Essen kümmern

Gerade läuft auch der Fastenmonat Ramadan, der bei den Familien mit Eifer gelebt werde. Schnehage: „Da ist oft kein Geld da, um die Mädchen und Jungen mit Schulmaterial auszustatten. Und ohne ein eigenes Buch oder Hefte können die Kinder dem Unterricht nicht richtig folgen, geschweige denn zuhause Hausaufgaben zu machen.“

Um so wichtiger sei es, dass der Verein Katachel dank einer großen Geburtstagsspende die Hilfsverteilung realisieren könne, um das Material in den Schulen Eshantup, Chahar Darrah, Ghazi Khan und Chiensai bevorzugt an arme Mädchen zu verteilen.

Schnehage bleibt überzeugt: „Lernen und Bildung sind der Schlüssel zur Zukunft, auch in Afghanistan, wo im Moment das Leben besonders schwierig ist.“

Spenden sollen Bau einer weiteren Schule ermöglichen

Ziel des Vereins bleibe es daher, Mädchen und Jungen Bildung zu ermöglichen. Dazu solle in einer Gegend weitab der Stadt Kunduz im ländlichen Raum eine neue kleine Schule gebaut werden. „Dazu werden aber noch viele Spenden benötigt, um den Kindern dort die Chance zu geben, wenigstens Lesen und Schreiben sowie Rechnen zu erlernen“, betont Vereinschefin Schnehage.

Um den Frauen und Kindern weiter helfen zu können, erbittet der Verein Katachel Spenden. Wer langfristig helfen möchte, könne unter Ruf 05368/505 die Möglichkeit einer Patenschaft erfragen. Spendenquittungen werden ausgestellt. Spenden können unter dem Stichwort „Schulhilfe“ auf das Spendenkonto Katachel e.V. bei der Sparkasse Celle Gifhorn Wolfsburg, IBAN DE24 2695 1311 0014 1600 06, Stichwort „Schulhilfe“, eingezahlt werden.

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