Gifhorn. Der Erlös der Großveranstaltung geht über eine UN-Frauenhilfsorganisation an betroffene Frauen im Erdbebengebiet. Das sind die Ziele.

Was für ein symbolträchtiger Schachzug: Der Erlös aus der Gifhorner Veranstaltung zum internationalen Weltfrauentag geht an die Frauenhilfsorganisation der Vereinten Nationen, die UN Women.

3285 Euro überreichten die Gleichstellungsbeauftragten Verena Maiwald (Landkreis) und Sevdeal Erkan-Cours (Stadt) am Donnerstag der Schatzmeisterin von UN Women Deutschland, Renate Bähr.

Das ist der große Auftrag der UN Women

Gedacht ist das Geld für die Erdbebenhilfe in der Türkei. UN Women verteilt an hilfsbedürftige Frauen Notfallsets mit Hygieneartikeln, Taschenlampen und Unterwäsche. Auch gegen gewalttätige Attacken auf die Frauen in der nach wie vor angespannten Situation geht UN Women Bähr zufolge vor. Der Schutz der Frauen vor Gewalt weltweit ist auch die übergeordnete Agenda des freiwilligen UN-Hilfswerks.

Den Veranstaltungserlös der Erdbebenhilfe war den Gleichstellungsbeauftragten zufolge eine schnelle und einhellige Entscheidung, als das Unheil die Türkei und Syrien traf und der Weltfrauentag bevorstand. Der Erlös setzt sich aus dem Eintrittsgeld zusammen sowie aus Spenden am Spezialitätenbüfett der 106 Mitglieder in Gifhorns internationaler Frauengruppe.

Gifhorn feierte Weltfrauentag mit allen

Dass der Betrag so hoch ausfiel, lag aus Sicht der Organisatorinnen an mehreren günstigen Voraussetzungen. Einerseits rief der vorab kommunizierte Spendenzweck viele Spontanbesucherinnen auf den Plan. Nach einem ohnehin guten Vorverkauf war der Andrang an der Abendkasse so groß, dass mehr als 600 Teilnehmer in der Stadthalle zusammenkamen.

Zudem richtete sich die Veranstaltung erstmals gezielt an die gesamte Bevölkerung, nicht exklusiv an Frauen. „Es kamen alle rein“, lächelte die Gleichstellungsbeauftragte Maibaum frühere Denkmuster weg. Räumte aber ein: „Nicht alle Frauen fanden das gut.“

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