Gifhorn. Mit 100.000 Euro Zuschuss vom Land lässt sich was anstellen. Das kommt alles für Skater, Bikerinnen und Faulenzer.

Gifhorns Nachwuchs kann sich noch dieses Jahr richtig austoben. Die Stadt Gifhorn hat sich mit drei Projekten erfolgreich für das Förderprogramm „Startklar in die Zukunft“ des Landes Niedersachsen beworben. Das Aktionsprogramm für Freiluft-Aktivitäten soll nachträglich die ganze Nerverei aus der Corona-Krise ausgleichen. 100.000 Euro fließen für das Spielgelände am Jugendzentrum Grille, für einen Dirt-Park und eine Skateanlage. Im Idealfall ist alles bis Jahresende fertig.

Im Außenbereich des Freizeit- und Bildungszentrums Grille ist ein neuer Jugendplatz geplant. Auf dem Platz soll eine öffentliche Aufenthaltsfläche mit Sitzgelegenheiten aus Naturmaterialien entstehen. „Zusätzlich sollen verschiedene Spielgeräte aufgestellt werden und es soll eine öffentliche Terrassenfläche mit anschließender Abstellfläche für Fahrräder entstehen“, teilt Stadt-Sprecherin Rebecca Koch mit.

Junge Nutzer planen mit

Die jungen Besucher der Grille waren bei den Planungen dabei. Die Kosten betragen rund 63.000 Euro und werden mit 35.000 Euro bezuschusst.

Geplant ist zudem eine Dirt-Bike-Strecke am Ährenweg. Das Projekt geht zurück auf eine Initiative des Runden Tisches, des Beteiligungsgremiums für Kinder und Jugendliche in Gifhorn. Die Versammlung wünschte sich einen bis zu 1500 Quadratmeter großen, mit Erdhügeln modellierten Platz. Zusammen mit dem Fachbereich Tiefbau werden die Planungen aktuell konkretisiert. Die Kosten betragen rund 41.000 Euro und werden mit weiteren 35.000 Euro gefördert.

430.000 Euro für Skatepark Flute

Mit der dritten 35.000-Euro-Rate unterstützt die Stadt den Gifhorner Kinderschutzbund beim geplanten Bau seines Allerskateparks „Flute“ an der Flutmulde. Der neue Skatepark soll die bisherigen Rampen ersetzen und noch aufwerten. Auf Wunsch der jungen Skater möchte der Kinderschutzbund eine etwa 730 Quadratmeter große Arena aus gefärbtem Ortbeton ersetzen, der unter anderem auch für Rollstuhlsport geeignet ist.

Die Gesamtkosten beziffert der Kinderschutzbund mittlerweile auf 430.000 Euro. Laut KSB-Chefin Claudia Klement ist die Investition bis auf 15.000 Euro finanziert. Geld fließt demnach auch aus einem EU-Programm für den ländlichen Raum. Die alte Anlage kommt im Juli weg, ab August soll neu gebaut werden.

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