Gifhorn. Rund 70 Teilnehmer zogen mit ihren Transparenten durch die Gifhorner Innenstadt.

Seit vier Jahren demonstriert die Gifhorner Jugend von Fridays for Future (FFF) für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Doch das Ergebnis sei frustrierend, sagte Nina Blaue bei der jüngsten Versammlung am Freitag auf dem Schillerplatz: „Es ist traurig, dass wir immer noch da sind“ – denn an den Gründen dafür habe sich noch nichts geändert.

Rund 70 Teilnehmer hatte die jüngste Demonstration von Fridays for Future in der Gifhorner Innenstadt.
Rund 70 Teilnehmer hatte die jüngste Demonstration von Fridays for Future in der Gifhorner Innenstadt. © Reiner Silberstein

„Die Politik muss endlich Verantwortung übernehmen“, so die Pressesprecherin. Sie müsse die Klimakrise angehen. Stattdessen gebe es schon wieder neue Erdöl-Probebohrungen im Gifhorner Nordkreis. „Dabei ist es wichtig, sich mit erneuerbaren Energien unabhängig zu machen.“

Mit einer kleinen künstlerischen Darbietung symbolisierten Leonie Hauer, Pauline Börner und Kayla Ahrens, wie die Großkonzerne ganz offensichtlich mit der Politik umgehen: wie mit einem Spielball.

Charlott Bode war in Gifhorn von Anfang an dabei, sagte sie ins Mikrofon. „Heute sind nicht ganz so viele dabei wie damals.“ Aber das habe Gründe: „2019 war eine krasse Hochphase. Wir hatten viel Energie am Start – und dann kam Corona.“ Die ganze FFF-Bewegung sei mit ihrer ganzen Energie wie gegen eine Wand gekracht. „Die Isolation hat uns die Kraft genommen.“ Nun müssen man wieder klein anfangen.

Rund 70 Teilnehmer hatte die jüngste Demonstration von Fridays for Future in der Gifhorner Innenstadt.
Rund 70 Teilnehmer hatte die jüngste Demonstration von Fridays for Future in der Gifhorner Innenstadt. © Reiner Silberstein

Rund 70 Teilnehmer setzten sich dann mit Polizeibegleitung in Bewegung: über Allerstraße an der Stadthalle vorbei, über Celler Straße, Lüneburger Straße und Konrad-Adenauer-Straße bis zum Marktplatz. Dort fand dann die Abschlusskundgebung statt. Es war die erste FFF-Demonstration seit vergangenen Herbst.

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