Gifhorn. Die Stadt Gifhorn richtet ab Dienstag eine Kundenhotline für Fragen und Sorgen ein.

Beim Cyberangriff auf den Abwasser- und Straßenreinigungsbetrieb Stadt Gifhorn (ASG) seit vergangene Woche Dienstag müsse wohl auch in Betracht gezogen werden, dass personenbezogene Daten von Kundinnen und Kundenbetroffen sind. Das teilt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung am Montagnachmittag mit.

Für dringende Fragen zum IT-Sicherheitsvorfall werde eine Hotline eingerichtet, die ab Dienstag, 2. August, erreichbar sein soll. „Mit der Hotline möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern eine Anlaufstelle für ihre Fragen und Sorgen bieten.“, erklärt Kerstin Meyer, Gifhorns Erste Stadträtin. Die Nummer der Hotline ist: (05371) 98 42 12.

ASG: Alle Bürocomputer und Server sind betroffen

Der Cyberangriff war in den frühen Morgenstunden des 26. Julis bei laufenden Systemarbeiten vom IT-Support entdeckt worden. Dabei wurde die EDV des gesamten ASG getroffen – sprich alle Bürocomputer und Server. Die Kläranlage sowie der Betriebshof des ASG seien jedoch nicht betroffen.

Der Krisenstab der Stadt, der von IT-Experten und Krisenmanagern eines auf Cyber-Angriffe spezialisierten Dienstleisters unterstützt wird, habe über das Wochenende weiter an der Problemlage gearbeitet, heißt es in der Mitteilung. Zurzeit gehe man davon aus, dass es bis zum Ende der Woche dauern könnte, bis die vollständige Arbeitsfähigkeit des ASG wiederhergestellt ist.

Cyberangriff: Der ASG hat neue Mailadressen bekommen

„Die Arbeiten laufen sehr produktiv ab. Wir freuen uns daher, dass wir bereits im Verlauf der Woche wieder arbeitsfähig sein werden und regulär per Telefon oder E-Mail erreichbar“, wird Betriebsleiter Peter Futterschneider zitiert. „Einzelne Vorgänge könnten aber noch etwas länger dauern, als gewöhnlich. Wir bitten dafür um Verständnis.“

Zur IT-Sicherheit wurden außerdem neue E-Mail-Adressen nach dem Schema asg.mustermann@stadt-gifhorn.de angelegt. Die verschiedenen Bereiche des ASG sind also ab sofort erreichbar unter asg.verwaltung@stadt-gifhorn.de, asg.kanalbau@stadt-gifhorn.de und asg.abwasserreinigung@stadt-gifhorn.de.

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Die Analyse des Vorfalls werde derweil weiter vorangetrieben, heißt es. Die Arbeiten des Krisenstabes liefen weiter. Bestandteil der Arbeiten seien neben der Wiederherstellung technischer Systeme auch die mögliche Wiederherstellung von Daten sowie die Koordination zur Aufnahme des normalen Arbeitsalltags.