Gifhorn. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim beantragte gegen einen 22-jährigen Mann aus dem Kreis Gifhorn Untersuchungshaft wegen versuchten Totschlags.
Zu einem Streit zwischen zwei Männern im Alter von 22 und 25 Jahren aus dem Kreis Gifhorn am Bahnhof Gifhorn-Stadt ist die Polizei am Montagabend ausgerückt, nachdem mehrere Notrufe eingegangen waren. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stellten sie nach Angaben der Polizei zwei verletzte Männer und mehrere Zeugen fest. Ein 22-Jähriger wies eine Schnittverletzung an der Hand auf, ein 25-Jähriger eine tiefe Stichverletzung im Oberarmbereich sowie eine Platzwunde am Kopf. Der blutende Oberarm wurde durch die Einsatzkräfte erstversorgt.
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass die zwei Männer zunächst in einen verbalen Streit gerieten, der schließlich in eine körperliche Auseinandersetzung mündete. Dabei fügte der Jüngere dem Älteren mit einem scharfen Gegenstand die Verletzungen zu. Beide Personen wurden im Klinikum Gifhorn ärztlich behandelt, konnten dieses aber alsbald verlassen.
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Staatsanwaltschaft Hildesheim hat die Ermittlungen aufgenommen
Die Tatortaufnahme erfolgte durch Kriminaltechniker der Polizei Gifhorn, dabei unterstützte die Feuerwehr Gifhorn unter anderem mit einer Drehleiter. Für die Dauer der Aufnahme war der Tatort weiträumig abgesperrt. Auch Züge konnten den Bahnhof nicht mehr anfahren.
Die Ermittlungen zu Hintergründen und Motiven der Tat werden durch den Zentralen Kriminaldienst der Polizei Gifhorn zusammen mit der Staatsanwaltschaft Hildesheim geführt. Diese hatte für den am Montagabend vorläufig festgenommenen 22-Jährigen Untersuchungshaft wegen versuchten Totschlags beantragt. Das Amtsgericht Hildesheim ordnete diese am Dienstagnachmittag an.
red