Gifhorn. Leere Haltestellen durch Corona: Fahrgäste dürfen nur noch hinten ein- und aussteigen. Tickets gibt es derzeit ausschließlich in den Servicestellen.

Seit Montag haben die Schulen geschlossen, vorerst haben Schüler daher bis zum Ende der Osterferien frei. Weil damit auch das Fahrgastaugekommen in den Bussen der VLG drastisch abnimmt, hat sich das Unternehmen entschieden, den Busverkehr im Landkreis Gifhorn über die VLG, BBG und VB Bachstein auf den Ferienfahrplan-Modus umzustellen.

Konkret bedeutet das: die Regiobuslinien 170 und 180 zwischen Gifhorn und Wolfsburg und die 171 und 172 fahren weiterhin alle 30 Minuten, die Stadtbuslinien in Gifhorn und die 111, 112 und 191 wie an Schultagen im Stundentakt und alle weiteren Linien in der Regel nur im 2-Stunden-Takt. Die VW-Linien fahren ohne Einschränkungen. Auf den Schülerverkehr bezogene Zusatzlinien entfallen komplett, einige Linien wie die 122, 131, 132, 134, 173 und 182 fahren nur als Rufbus und müssen 60 Minuten vor Abfahrt bestellt werden, teilt VLG-Chef Stephan Heidenreich mit.

Um das Ansteckungsrisiko für das Fahrpersonal so niedrig wie möglich zu halten, bleibt die vordere Tür geschlossen, sodass nur hinten ein- und ausgestiegen werden darf. „Ab diesem Zeitpunkt werden keine Fahrscheine mehr im Bus verkauft. Fahrgäste werden gebeten, sich im Vorfeld mit Zeitkarten, Tageskarten oder Mehrfahrten zu versorgen“, betont Heidenreich in einer Pressemitteilung.

Bis Sonntag konnten diese Tickets in den Bussen gekauft werden, seit Montag sind sie vorübergehend nur in Servicestellen erhältlich: Das sind das VLG-Kundenzentrum in der Michael-Clare-Straße 2 in Gifhorn, der VLG-Betriebshof in der Wolfsburger Straße 1 in Gifhorn, Bischof-Reisen in der Wittinger Straße 31-33 in Wesendorf, Baxmann-Reisen in der Dorfstraße 158 in Neudorf-Platendorf, Omnibus Gades in der Staße Am Bahnhof 9 in Brome, Admiral-Reisen in der Straße Kakerbeck 3 im Wittinger Ortsteil Kakerbeck und Kube-Reisen im Flahnweg 3 in Müden.

Grob geschätzt rechnet die VLG damit, dass im Gegensatz zu Schultagen derzeit höchstens 30 Prozent der Fahrgäste befördert werden, so Heidenreich.

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