Wesendorf. Wegen des Andrangs wird das Projekt vorgezogen. Die 450.000 Euro Baukosten kratzt der Kreis im Abfall-Budget zusammen.

Obwohl der Kreis das Abfallwirtschaftszentrum Ausbüttel für mehr als vier Millionen Euro als Annahmestelle für private Kleinanlieferer ausbaut, reicht dessen Kapazität nicht. Die Station in Wesendorf an der ehemaligen Deponie wird weiter gebraucht und sollte nach Abschluss der Ausbütteler Bauarbeiten erweitert werden. Doch weil die Bürger mit ihren Abfällen in Wesendorf Schlange stehen, an Spitzentagen bis auf die Kreisstraße 7 zurück, soll die Abfertigungskapazität noch dieses Jahr erhöht werden. Allerdings ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen.

Dazu soll eine Idee des Planungsbüros S & P umgesetzt werden, wenn der Kreistag am Mittwoch zustimmt. Demnach würde ein Teilabschnitt der Annahmestelle umgebaut, ohne den Anlieferverkehr zu behindern. Entstehen sollen ebenerdige überdachte Anliegerstationen für Grünabfälle und Elektroaltgeräte neben der Recyclinghalle im Bereich des einstigen Ballenlagers. Sie könnten den Lieferandrang entzerren, erwartet der Landkreis.