Gifhorn. Lena Düpont, die Kandidatin für das EU-Parlament in Brüssel war hin und hergerissen. Am Montagmorgen war klar: Sie hat es geschafft.

Im Parteibüro der Gifhorner CDU lagen klarer Wahlsieg und Unsicherheit ganz nah beieinander. Die Christdemokraten freuten sich über jede neue Schnellmeldung zur Bürgermeisterwahl in Gifhorn. Nur Lena Düpont, die CDU-Kandidatin des Bezirks Nordost-Niedersachsen für das EU-Parlament in Brüssel war hin- und hergerissen. Bis zum Schluss wusste die Gifhornerin nicht, ob es für sie reicht, trotz des dritten Listenplatzes in Niedersachsen. Bei den verharrenden Werten um 28 Prozent war es ganz knapp – „da kommt es auf das Verhältnis der Bundesländer an, das ist schwierig auszurechnen“. Am Montagmorgen war klar: Düpont hat es geschafft - wenn auch knapp.

Der Wahlabend war für Düpont also ein Wechselbad der Gefühle. Gehofft hatte sie auf 32 Prozent, wenigstens. Im Kreis Gifhorn hat die CDU diesen Wert fast getroffen. Aber auch der war schon ein Verlust gegenüber den 41,8 Prozent von vor fünf Jahren. Düpont: „Das Ergebnis kann unseren Ansprüchen nicht genügen.“ Andreas Kuers sagte es unverhohlen: Die Grünen hätten die richtigen Themen gehabt – Umwelt und Klima. Konsequenzen müsse die CDU nun auch im Landkreis ziehen: „Wir müssen uns Gedanken machen um die zukünftige Generation“ – gleich bei der nächsten Klausurtagung Mitte Juli. Stadtverbandsvorsitzende Ingrid Pahlmann: „Wir stecken den Kopf aber nicht in den Sand.“