Die Politik propagiert die Digitalisierung als eine großartige Entwicklung, aber die digitale Welt erinnert mich an meine Kindheit in Afrika.

In meinem Alter fühle ich mich nicht alt, aber ich habe das Gefühl, dass einige Wirtschaftskonzerne mich für alt halten. Und so sehe ich an manchen Tagen alt aus, wenn ich bestimmte Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchte. Meine Bedürfnisse sind seit Jahren die gleichen geblieben: Gesund bleiben, Geld verdienen, Geld ausgeben. Meine Gewohnheiten lassen sich nicht so leicht ändern: Statt eine Ware gleich im Internet zu suchen, fahre ich nach wie vor zuerst in die Innenstadt, wo ich oft verblüfft feststelle, dass es einige Läden nicht mehr gibt.

Ich mache zwar vieles am Computer, aber trotzdem muss ich regelmäßig meine Bareinnahmen zur Bank bringen. So machte ich mich vor kurzem auf den Weg, um Geld in einen Automaten einzuzahlen. An dem Gebäude, in dem früher eine Filiale untergebracht war, stand ich vor geschlossenen Türen. Die Werbeschilder waren abgebaut worden und die Geldautomaten waren weg.