Wie unvorstellbar anders war das doch zu Zeiten, als sich in den Straßen der Innenstadt noch Laden an Laden reihte.

Einkaufen in Corona-Zeiten: Lebensmittel aus dem Supermarkt, mal kurz zur Drogerie Rossmann, doch ansonsten wird online bestellt. Jeans oder Jacketts, Pullis oder Filzpantoffeln. Auch Bücher, Uhren und sogar Kunst ordern die Menschen inzwischen per Internet. Ob die City jemals wieder solch ein attraktiver Verkaufsort wird wie bis 2019? Das ist zu bezweifeln.

Wie unvorstellbar anders war das doch zu Zeiten, als sich in den Straßen der Innenstadt noch Laden an Laden reihte. Entsprechend anstrengend war das Einkaufen, weil man noch nicht – wie heute – mit einem einzigen Rundumschlag bei Görge das Auto mit allem Notwendigen für eine ganze Woche vollstopfen konnte. Wie oft wurden wir Kinder damals mit einem Auftragszettel in die Stadt geschickt. Überall waren Geschäfte, in denen die Kundschaft oft noch persönlich bekannt war. Butter und Milch besorgte man im Milchladen, Brot beim Bäcker, Fleisch vielleicht bei Schlachter Kunath, Käse bei Klemmer und anderes wie Zucker, Mehl, Gewürze in „Tante-Emma-Läden“, von denen es sicher über hundert in der Stadt gab – und übrigens doppelt so viele Bäcker!