Hintergrund war das Gesetz zur Bewahrung der Jugend vor Schund- und Schmutzschriften vom 18. Dezember von 1926.

Am 10. Mai 1933 brannten dann auf dem Braunschweiger Schlossplatz die Bücher bei jener Aktion der Nationalsozialistischen Deutschen Studentenschaft, bei der sich Heinrich Heines Vision in erschreckender Realität zu erfüllen begann: „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende Menschen“. Daran erinnert eine Gedenktafel im Zentrum des Schlossplatzes und jährlich versuchen wir mit einer Veranstaltung im Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte gegen das Vergessen anzukämpfen, denn diese barbarische Untat ging von der Technischen Hochschule aus, von dort marschierten 1933 die Bannerträger gegen den „undeutschen Geist“ ins Zentrum der Stadt. In diesem Jahr wird das Erinnern erneut digital erfolgen müssen, denn Veranstaltungen sind seit genau einem Jahr vor Ort im Institut ein Opfer der Pandemie.

Kampf gegen das Vergessen kann nicht warten