Das Neue war die Öffnung der Bildungseinrichtung auch für Mädchen. Der Magistrat der Stadt Blankenburg stimmte diesem fortschrittlichen Plan zu.

Bildung war auch im 18. Jahrhundert ein zentrales Thema der Politik. Die neuen Anforderungen in Wirtschaft, Technik und Verwaltung machten eine verbesserte Ausbildung für Fachkräfte dringend geboten. Daher plante Herzog Carl Wilhelm Ferdinand die umfassende Modernisierung des Schulwesens im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel im Sinne von Aufklärung und Philanthropismus. Dazu wurde 1786 ein Schuldirektorium gegründet, geführt von Joachim Heinrich Campe. Als wichtigste Ziele strebte Campe die Übertragung des Schulwesens aus der kirchlichen in staatliche Verwaltung, Verbesserungen der Infrastruktur der Schulen und eine bessere Lehrmittelausstattung an. Voran galt als drängende Aufgabe die grundlegende Aktualisierung und Modernisierung der Schulbücher, was Campe als Verleger und Schulbuchautor selbst in die Hände nahm.

Auch soziale Fragen standen an