Die Hölle, das sind die anderen. So beschrieb es Jean-Paul Sartre in seiner Geschlossenen Gesellschaft. Warum ich das ausgerechnet am Weltglückstag raus krame? Weil mir als Antwort auf die Frage, was mich glücklich macht, vor allem folgendes einfiel: die anderen. Auch das diesjährige Motto des von der Uno ausgerufenen Aktionstags schließt darauf: Happier together, glücklicher zusammen. Die anderen also. Doch nicht selten sind unsere Beziehungen zu anderen vergiftet. Schwestern, die seit Jahrzehnten nicht mehr miteinander reden, Nachbarn, die sich über Fußtrippeln von Kindern ärgern, Mitfahrer im Bus, die keinen Platz für den Rollator machen. Dabei stehen wir im internationalen Vergleich gar nicht schlecht da. Laut Weltglücksreport der Uno landen wir Deutschen immerhin auf Platz 15 von 156 Ländern. Burundi ist Schlusslicht, in Finnland, Norwegen und Dänemark sind die Menschen am glücklichsten. So heißt es. Laut Duden ist Glück eine angenehme und freudige Gemütsverfassung, ein Zustand innerer Befriedigung und Hochstimmung. Das beginnt mit einem inneren Lächeln. Und das dringt dann sicher auch nach außen – früher oder später.