Das Daheimbleiben in der norddeutschen Tiefebene bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist charakterbildend.

Marbella, Malle, Malediven – alle mit viel Zeit flüchten jetzt zur Sonne. Das sei Ihnen gegönnt, aber das Daheimbleiben in der norddeutschen Tiefebene bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist doch auch charakterbildend. Diese meine Meinung möchte ich hier gern mit drei Beobachtungen untermauern. Erstens: Unsere Heimat ist schön, wenn es draußen knackig kalt ist – und man sich da auch mal dran gewöhnen kann. Das gibt Widerstandskräfte. Zweitens: Wie herrlich ist der Frühling hierzulande nach einem Winter, den man wenigstens mal ansatzweise so nennen darf. Und drittens: Die schönsten Meldungen per E-Mail, Facebook oder aus Erzählungen erreichen uns dieser Tage aus dem Harz, unserem herben südostniedersächsischen Winterwonderland. Das hat mal Charakter. Ist von hier – und macht gesunde Gesichtsfarbe.