Braunschweig. Das auffällige Gebäude an der Wolfenbütteler Straße beherbergt zwei Schulen. Aber es gibt dort auch „Lost Places“.
Bildung
Braunschweig: Das passiert heute in Ex-Kaderschmiede der Nazis
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Von Katja Dartsch
Der große Hörsaal im Schulgebäude ist weitestgehend erhalten. Das Deckengemälde zeige „in heroischen Posen dargestellte Männer und ihre Weiblichkeit betonende Frauen“, die Tierkreiszeichen vor deren Sternbildern begleiten, heißt es in dem Buch „Der Löwe unterm Hakenkreuz“.
© Peter Sierigk | Peter Sierigk
Das Deckengemälde im großen Hörsaal.
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Das Braunschweig-Kolleg ist vor 75 Jahren gegründet worden und damit ältestes Kolleg der Bundesrepublik. Rund 45 Schüler und Schülerinnen wohnen auch auf dem Gelände. Das Hauptgebäude teilen sich Braunschweig-Kolleg und das Abendgymnasium Braunschweig.
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Die stellvertretende Schulleiterin Tanja Fließ (rechts) und Koordinatorin Karin Cukrowski vor einer großen Fotocollage im Treppenhaus des Schulgebäudes: Die Collage besteht aus vielen kleinen Fotos aus dem Schulalltag.
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Detailaufnahme aus der großen Collage.
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Schaurig wirken die Gänge im Kellergeschoss des Gebäudes.
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Südlich des Hauptgebäudes stehen fünf kleinere Gebäude: In einem ist die Verwaltung untergebracht, in einem ergänzende Unterrichtsräume, in drei weiteren Häusern die Appartements der Schüler und Schülerinnen des Braunschweig-Kollegs.
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Die fünf kleineren Häuser, vom Balkon des Hauptgebäudes aus fotografiert.
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Eine alte Bunkertür im Keller des Schulgebäudes.
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Ein alter Werkraum, der noch immer für den Werkunterricht genutzt wird.
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Urig sehen die Umkleideräume neben der Turnhalle aus, die sich im obersten Stockwerk des Hauptgebäudes befindet.
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Die Turnhalle im obersten Stockwerk des Hauptgebäudes.
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Die Fassade des Hauptgebäudes trägt klar die Handschrift der Architektur im Nationalsozialismus. Einst wurde das Gebäude errichtet, um hier Führungskräfte für die Hitlerjugend auszubilden. 1939 wurden die ersten Schüler aufgenommen. Im Krieg wurde das Gebäude auch als Lazarett genutzt.
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Das Braunschweig-Kolleg ist das ältestes Kolleg der Bundesrepublik. Ein Blick ins Treppenhaus. Die Holzstufen waren früher mit Teppich ausgelegt.
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Im „verbotenen Wald“ hinter der Schule befindet sich noch eine alte Sitztribüne, ursprünglich gedacht für Kundgebungen und Theateraufführungen. Der Platz wird aber nicht mehr genutzt. Betreten verboten, die Natur muss geschützt werden!
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Blick in das gemütlich eingerichtete Appartement einer Kollegiatin. Alle Unterkünfte haben eine kleine Küche und ein Bad.
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Kleines Kellerfenster: Generationen von Spinnen haben hier ihre Spuren hinterlassen.
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Feinste Handwerksarbeit: eine Handlaufschnecke im Treppenhaus.
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Das Archiv der Schule, in dem unter anderem alte Prüfungsunterlagen lagern. Auch der Schriftsteller Uwe Timm hat am Braunschweig-Kolleg sein Abitur gemacht.
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Der frühe Vogel fängt den Wurm: Detailaufnahme.
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Ein Relief über dem Eingang in der einstigen „Ehrenhalle“. Inschriften, die die Nationalsozialisten in den Stein gemeißelt hatten, sind nach dem Krieg geschliffen worden.
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Die Bibliothek von Braunschweig-Kolleg und Abendgymnasium. Das Gebäude wird von beiden Schulen genutzt, die auch eine gemeinsame Schulleitung haben.
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Früher hatte die Schule im Kellergeschoss sogar ein eigenes Schwimmbad. In Zeiten, als mehr Unterrichtsraum benötigt wurde, wurde das Bad allerdings trockengelegt und mit Dielen abgedeckt.
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Kronleuchter im ehemaligen Festsaal der Schule, heute Aula.
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Unterrichtsraum für kreatives Gestalten.
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Die Flure der Schulen sind von Pfeilern gesäumt.
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