Braunschweig. Warum unsere Region beim längsten Bahnstreik der Geschichte bislang mit einem blauen Auge davonkommt und welche Ziele wann konkret angefahren werden.

Nun läuft also der längste Bahnstreik der Geschichte in Deutschland. Noch bis Montag kommt es in der Republik zu vielen Ausfällen im Bahnverkehr. Doch unsere Region hat Glück gehabt: Viele private Regionalbahnen sind unterwegs, zumindest im Regionalverkehr halten sich am Mittwoch die Ausfälle in Grenzen. Wir geben einen Überblick über das, was am Mittwoch in unserer Region fährt und was nicht.

Wer von Braunschweig nach Hannover möchte, dem sei die Westfalenbahn empfohlen. Zweimal pro Stunde fährt der Regionalzug des Abellio-Konzerns von Braunschweig aus am bisherigen Mittwoch in einer Dreiviertelstunde die Landeshauptstadt sehr zuverlässig an. Ausfälle gab es noch keine. Die stündliche Verbindung um :20 fährt sogar noch weiter: Alle zwei Stunden geht es im Wechsel nach Bielefeld oder Rheine. Auch in der Gegenrichtung, von Hannover nach Braunschweig geht es regulär zweimal pro Stunde. Die Intercitys hingegen, die an normalen Tagen immer gegen :50 von Braunschweig aus nach Hannover fahren, fallen am Mittwoch aus. Das gilt auch für die Gegenrichtung.

Privatbahnen sind am Mittwoch bislang zuverlässig in der Region Braunschweig unterwegs

Auch Gifhorn wird von Braunschweig aus problemlos erreicht: Stündlich ab :03 macht sich der Erixx auf den Weg in die Südheide und braucht eine gute halbe Stunde. Der Erixx ist es auch, der Wolfenbüttel und den Nordharz von Braunschweig aus immer um :24 ansteuert. Die Regionalbahn der DB Richtung Lessingstadt fährt das nächste Mal um 11.57 Uhr und dann weiter im Zwei-Stunden-Rhythmus. Zwischen Wolfsburg und Gifhorn beziehungsweise im weiteren Verlauf Hannover gibt es am Mittwoch in beiden Richtungen bislang keine Ausfälle: Hier ist der Enno unterwegs. Der Schienenersatzverkehr zwischen Braunschweig und Wolfsburg aufgrund des Ausbaus der Weddeler Schleife wird ebenso aufrechterhalten.

Die nächste Direktverbindung von Braunschweig nach Helmstedt gibt es laut DB-Reiseauskunft erst wieder gegen 11.16 Uhr. Hier fallen einige Züge aus, da auf dieser Strecke nur Züge der Deutschen Bahn unterwegs sind. Intercitys nach Leipzig etwa fahren am Mittwoch gar nicht auf dieser Strecke. Nach Salzgitter-Bad, Ringelheim und Osterode geht es via DB-Regionalbahn alle zwei Stunden, das nächste Mal wieder um 12.05 Uhr. Die Verbindungen von und nach Lebenstedt fallen jedoch gänzlich aus.

Wer am Mittwoch aus Braunschweig nach Köln oder ins Ruhrgebiet möchte, wird ankommen, braucht aber 60 bis 90 Minuten länger. Fernverkehrszüge fallen aus, Private Regionalbahnen, zunächst die Westfalenbahn, ab Bielefeld die Züge von National Express, allerdings bringen die Fahrgäste in die Domstadt.

Auch nach Hamburg geht es laut DB-Reiseankunft relativ reibungslos von Braunschweig. Die Regionalbahnverbindung von Erixx und Metronom über Uelzen fährt stündlich. Wer Glück hat, erwischt auch eine der Fernverkehrs-Optionen über Hannover. Hier fallen über den Tag verteilt allerdings immer wieder ICs und ICEs aus.

Einzelheiten zu ihrem persönlichen Reiseplan finden Fahrgäste in der Online-Reiseauskunft der Deutschen Bahn. Über die Rechte, die sie als Kunde haben, gibt es hier Informationen. Bahnfahrer sollten beachten, dass es recht voll in einzelnen Zügen werden kann. Gerade in solchen, die nur unregelmäßig unterwegs sind.

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